19-Jähriger in Berlin-Charlottenburg bei Auseinandersetzung angeschossen!

19-Jähriger in Berlin-Charlottenburg bei Auseinandersetzung angeschossen!
Olivaer Platz, 10707 Berlin, Deutschland - In der Nacht zum Samstag erlebte Berlin-Charlottenburg einen besorgniserregenden Vorfall, der die Bevölkerung aufschrecken lässt. Ein 19-Jähriger wurde am Olivaer Platz aus heiterem Himmel ins Bein geschossen und liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Der Vorfall ereignete sich, als der junge Mann mit seiner 16-jährigen Freundin unterwegs war. Eine sechs- bis achtköpfige Personengruppe sprach die beiden an, wobei ein Unbekannter vorgab, die beiden zu kennen. Als der 19-Jährige dies verneinte und sich umdrehte, zückte der Unbekannte eine Pistole und schoss ihm unerwartet ins Bein. Anschließend ergriff die Gruppe die Flucht, während Zeugen sofort Polizei und Feuerwehr alarmierten, um schnell Hilfe zu leisten.
Nach der Zufuhr ins Krankenhaus ganz schnell zu einer Operation und stationären Behandlung, ist die Lebensgefahr jedoch laut Polizei nicht gegeben. Vom Schützen gibt es nur beschränkte Informationen: Er soll kurze Haare haben. Die Ermittlungen der Polizei sind bereits im Gange, wobei die genauen Hintergründe des Vorfalls noch unklar sind. Hinweise können an jede Polizeidienststelle gegeben werden, um den Tätern möglicherweise auf die Spur zu kommen, berichtet Bild.
Alarming Trends in Berlin
Der Vorfall ist leider kein Einzelfall, denn die Kriminalität mit Schusswaffen in Berlin nimmt besorgniserregend zu. Wie Berliner Kurier berichtet, wurde bis August 2024 ein Anstieg auf 40 Schusswechsel registriert, von denen 24 mit scharfer Munition stattfanden. Für die Polizei wird das Umgehen mit Waffen zunehmend normalisiert, was sich auch in der Anzahl der Einsätze zeigt. In vielen Fällen musste die Polizei selbst zur Waffe greifen. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf alleine gab es neun Schusswechsel, was die Gefährlichkeit dieser Zone unterstreicht.
Nicht nur gefährliche Situationen wie im aktuellen Fall sorgen für Alarm und Aufregung. Eine Zunahme von Gewalttaten und Drohungen ist zu beobachten. Im laufenden Jahr gab es bereits 175 Drohungen mit Schusswaffen, was im Vergleich zu 146 Drohungen im Vorjahr eine beunruhigende Steigerung darstellt. Claustrukturen könnten hinter einigen der gewalttätigen Vorfälle stecken.
Steigender Waffenbesitz
Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht den Trend: Laut dem Bundesverwaltungsamt steigt die Zahl der Waffenbesitzer in Berlin stetig. Im ersten Quartal 2025 betrug die Anzahl der privaten Waffenbesitzer 931.395, während im Jahr zuvor 934.211 Besitzer gemeldet waren. Die Entwicklung lässt darauf schließen, dass sich die Hemmschwelle, eine Waffe zu benutzen, weiterhin senkt.
Ein gut geplanter Handlungsbedarf scheint notwendig, um die wachsende Waffengewalt zu stark zu machen. Der Grünenpolitiker Vasili Franco äußerte bereits Besorgnis über die verstärkte Verbreitung von halb- und vollautomatischen Waffen und hat eine Reform des Waffenrechts gefordert. Angesichts der steigenden Zahl an Schusswaffendrohungen und echten Schüssen in der Stadt ist es ohne Zweifel ein Punkt, der auf der Agenda der Politik ganz oben steht.
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Ort | Olivaer Platz, 10707 Berlin, Deutschland |
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