Supermarkt-Apps: Sparen oder Datenschnüffel? Die Wahrheit enthüllt!

Immer mehr Deutsche nutzen Supermarkt-Apps für Rabatte, doch Datenschutz und tatsächliche Einsparungen bleiben fraglich.

Immer mehr Deutsche nutzen Supermarkt-Apps für Rabatte, doch Datenschutz und tatsächliche Einsparungen bleiben fraglich.
Immer mehr Deutsche nutzen Supermarkt-Apps für Rabatte, doch Datenschutz und tatsächliche Einsparungen bleiben fraglich.

Supermarkt-Apps: Sparen oder Datenschnüffel? Die Wahrheit enthüllt!

Wie viele von uns haben schon einmal eine Supermarkt-App auf dem Smartphone installiert? Laut einer Umfrage von Bitkom-Research sind es ganze 72 Prozent der Smartphone-Nutzenden in Deutschland. Diese Apps versprechen eine Menge: Rabatte, digitale Coupons, Kassenbons und sogar Rezepte. Doch was steckt wirklich hinter diesen verlockenden Angeboten?

Die Nutzung dieser digitalen Helferlein kann ganz schön verlockend sein. Sie bieten nicht nur Rabatte, sondern auch innovative Funktionen wie digitale Einkaufslisten oder Bezahlmöglichkeiten über QR-Codes. Um diese Vorteile nutzen zu können, müssen die Nutzer jedoch oft persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum und Kontoinformationen preisgeben. Dabei ist das Datenschutzniveau laut der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hoch, was den Nutzenden wenigstens etwas Kontrolle über ihre Daten gibt.

Ein genauerer Blick auf die Rabatte

Verbraucherschützer warnen jedoch vor einer zu hohen Erwartungshaltung. Laut Christine Steffen von der Verbraucherzentrale NRW werden die tatsächlichen Sparvorteile meist überschätzt. „Rabatte führen nicht automatisch zu Einsparungen“, so die Expertin. Tatsächlich kann es passieren, dass Sonderangebote sogar teurer sind als vergleichbare Produkte anderer Marken. Zudem sollte man bei Mengenrabatten Vorsicht walten lassen; auch hier sind viele dazu verleitet, mehr zu kaufen, als sie tatsächlich benötigen.

Ein weiterer Aspekt, über den man nachdenken sollte, ist die Manipulationsgefahr durch personalisierte Werbung. Die gesammelten Daten werden analysiert, um auf individuelle Kaufgewohnheiten abgestimmte Angebote zu präsentieren. Dabei könnte der geldwerte Vorteil durch die Nutzung der Apps oft unter einem Prozent des Einkaufswertes liegen, wenn Angebote gezielt genutzt werden. Die Frage bleibt, ob sich das überhaupt lohnt.

Wie sicher sind unsere Daten?

Wichtig zu wissen: Auch andere Werbevermarkter wissen um die Kaufinteressen der Nutzer. Sie verfolgen dank Cookies und Kennnummern den digitalen Fußabdruck der Konsumenten. „Da liegt was an“, wird sich so mancher denken. Die Supermarkt-Apps können nicht nur Einblicke in unser Einkaufsverhalten geben, sondern auch dazu genutzt werden, um unsere Entscheidungen zu beeinflussen. Werfen wir einen Blick auf die Datenschutzeinstellungen! Nutzer sollten regelmäßig überprüfen, welche Daten sie teilen möchten, insbesondere nach App-Updates.

So ist es wichtig zu wissen, dass die Anbieter der Apps persönliche Daten gesammelt haben: von den besuchten Filialen über die eingekauften Artikel bis hin zu den verwendeten Zahlungsmitteln. Die gesammelten Informationen können dann zur Erstellung detaillierter Kundenprofile führen, die von Supermärkten für maßgeschneiderte Werbung verwendet werden.

Zusammenfassend ist der Nutzen dieser Apps nicht ganz unproblematisch. Obwohl ihre Funktionen verlockend sind, ist es ratsam, mit Bedacht vorzugehen. Nutzer könnten in die Falle großer Rabattversprechen tappen und am Ende mehr ausgeben, als sie ursprünglich geplant hatten. Die Verbraucherzentralen raten dazu, nicht blind für Rabatte zu sein und Preise zu vergleichen, unabhängig davon, ob man nun App-Nutzer ist oder nicht.

Insgesamt bleibt allen Smartphone-Nutzenden bei der Verwendung von Supermarkt-Apps, stets mit einem kritischen Auge auf die Angebote zu schauen. Schließlich kann der nächste Einkauf schnell zur ungewollten Datenhölle werden, wenn man nicht aufpasst.