Polarfuchs auf Abwegen: Behörden suchen Berliner Hilfe!

Polarfuchs-Sichtungen in Berlin: Behörden bitten um Meldungen. Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und Berlin zur Rückführung gefordert.
Polarfuchs-Sichtungen in Berlin: Behörden bitten um Meldungen. Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und Berlin zur Rückführung gefordert. (Symbolbild/NAG)

Polarfuchs auf Abwegen: Behörden suchen Berliner Hilfe!

Schulzendorfer Straße, 13467 Berlin, Deutschland - Am 28. Juni 2025 wurde in Berlin, konkret in der Schulzendorfer Straße, ein ungewöhnlicher Besucher gesichtet: ein Polarfuchs. Damit ist das Tier nur etwa 15 Kilometer von seinem ursprünglichen Lebensraum in Velten entfernt. Das Veterinäramt hat sofort reagiert und die zuständigen Behörden in Berlin über das Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz informiert, wie Pirsch berichtet.

Bereits am 30. Juni wurde eine weitere Sichtung des Polarfuchses in Berlin-Hermsdorf gemeldet. Die Behörden in Brandenburg und Berlin arbeiten nun Hand in Hand, um eine koordinierte Fangaktion zu organisieren, die darauf abzielt, den Polarfuchs unversehrt zu seinem Halter zurückzubringen. In diesem Zusammenhang werden die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, Sichtungen des Tieres umgehend zu melden.

Wildtiere in städtischen Gebieten

Wildtiere, wie der Polarfuchs, sind ein Zeichen für die vielfältige Natur, die sogar in dicht besiedelten Städten wie Berlin und in denen anderen Städten und Gemeinden unserer Region lebt. In diesem Kontext sind kleine Verhaltensänderungen im Umgang mit diesen Tieren von großer Bedeutung, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern. Die FVA BW verweist auf die Chancen und Herausforderungen, die sich aus der Koexistenz von Menschen und Wildtieren ergeben, insbesondere wenn es zur Verschmutzung oder Beschädigung von Gärten und Fahrzeugen kommt.

Auf die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Wildtieren sollte man achten. Es ist ratsam, Futterangebote rund um Häuser und Wohnungen zu vermeiden und neugierige Jungfüchse rechtzeitig fernzuhalten. Bei einem zufälligen Aufeinandertreffen mit einem Fuchs sollte immer ein Fluchtweg für das Tier eröffnet werden, um aggressives Verhalten zu vermeiden. Diese Hinweise stammen vom Ordnungsamt Berlin.

Fragen der Sicherheit und Tierhaltung

Wer Tiere im Garten hält, sollte unbedingt Vorsichtsmaßnahmen ergreifen: Gitter müssen mindestens 50 cm tief eingegraben werden, und eine Abdeckung für den oberen Teil ist notwendig, damit Füchse nicht darüber klettern können. Die Maschenweite des Gitters sollte maximal 4 cm betragen, um Marder fernzuhalten. Diese Maßnahmen helfen nicht nur den privaten Tierhaltern, sondern auch dem Wildtiermanagement in urbanen Räumen. Die Stadtjäger und Wildtierbeauftragten stehen den Bürgerinnen und Bürgern als wichtige Ansprechpartner zur Verfügung, wenn es um Lösungen für ein konfliktfreies Zusammenleben geht.

In Berlin sind zurzeit weder der Fuchsbandwurm noch Tollwut bei Füchsen nachweisbar, was für die Bevölkerung eine positive Nachricht ist. Dennoch ist Vorsicht geboten, wenn es um die Interaktion mit diesen Wildtieren geht. Ein harmonisches Miteinander erfordert Rücksichtnahme und ein gewisses Maß an Vorsicht. Die aktuellen Situationen rund um die Sichtungen des Polarfuchses zeigen deutlich, wie wichtig es ist, das Verhalten und die Gewohnheiten von Wildtieren zu verstehen und zu respektieren.

Details
OrtSchulzendorfer Straße, 13467 Berlin, Deutschland
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