Eichenprozessionsspinner: Allergiegefahr steigt in Brandenburg!

Eichenprozessionsspinner: Allergiegefahr steigt in Brandenburg!
Potsdam-Mittelmark, Deutschland - In Brandenburg breitet sich der Eichenprozessionsspinner derzeit rasant aus. Dies berichtet das Ärzteblatt, das auf die alarmierende Lage hinweist. Laut einem Sprecher des Brandenburger Umweltministeriums herrscht aktuell ein hohes Maß an Befall. Besonders betroffen sind die Landkreise Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Teltow-Fläming, Havelland, Potsdam-Mittelmark, Uckermark sowie die Stadt Potsdam. Auf die gesamte Region verteilt, zeigt sich eine steigende Befallsdichte, die nicht ignoriert werden kann.
Die brennenden Brennhaare des Eichenprozessionsspinners sind für Menschen besonders gefährlich. Sie werden ab dem dritten Larvenstadium gebildet und brechen leicht ab. Dieses Nesselgift, bekannt unter dem Namen Thaumetopoein, sorgt für starke allergische Reaktionen. Wer mit diesen Härchen in Kontakt kommt, kann Juckreiz, Schwellungen und sogar Asthmaanfälle erleben. Dies gilt nicht nur für diejenigen, die den Raupen direkt begegnen, sondern auch für jene, die durch den Wind verbreitete Brennhaare inhalieren, wie Mein schöner Garten ergänzt.
Gesundheitsrisiken und Empfehlungen
Insbesondere Kinder sind gefährdet, da bei ihnen vereinzelt schwere allergische Reaktionen auftreten können. Die Symptome sind nicht zu unterschätzen, denn bei einem direkten Kontakt kann bereits der kleinste Zeitpunkt der Berührung mit den giftigen Härchen starke Reaktionen hervorrufen. Das NetDoktor betont, dass der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) in ganz Europa auf dem Vormarsch ist, was vor allem an den steigenden Temperaturen und ausbleibenden Nachtfrösten liegt.
Für Betroffene ist es wichtig, in betroffenen Gebieten Vorsicht walten zu lassen. Bei Sichtung von behaarten Raupen, die oft in Gruppen unterwegs sind, sollte unbedingt Abstand gehalten werden. Die Brennhaare haben die Fähigkeit, bei kleinster Bewegung bis zu 200 Meter weit zu fliegen. Diese versteckten Gefahren und die Vielzahl von Risikogruppen – von spielenden Kindern über Waldarbeiter bis hin zu Spaziergängern in der Natur – zeigen, dass alle auf der Hut sein sollten.
Das Umweltministerium empfiehlt eindringlich, Eichen mit sichtbaren Fraß- und Gespinstnestern zu melden. Die Zeit drängt, da die Nester bis Ende Juli entfernt werden sollten. Nach dieser Zeit verringert sich die Gefahr, da dann die Raupen sich verpuppen. In Anbetracht der wachsenden Population des Eichenprozessionsspinners ist es essenziell, gut informiert zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
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Ort | Potsdam-Mittelmark, Deutschland |
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