Avena-Mühle nach verheerendem Brand: Wiederaufbau in Planung!

Avena-Mühle nach verheerendem Brand: Wiederaufbau in Planung!
Am 23. Juni 2025 brach in der Karstädter Getreidemühle von Avena ein verheerendes Feuer aus, das die Produktionsstätte binnen weniger Stunden vollständig zerstörte. Der Alarm wurde um 4:40 Uhr ausgelöst, und trotz des Einsatzes von 130 Feuerwehrkameraden mit 40 Fahrzeugen war die Produktionshalle bereits in Vollbrand. Die Löscharbeiten dauerte bis zum Dienstagmorgen gegen 8:35 Uhr, als die letzten Glutnester gelöscht waren. Bei dem Einsatz wurden zwei Personen verletzt, und die Kriminalpolizei ermittelt seither wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung, wie die Volksstimme berichtet.
Die Schäden belaufen sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Geschäftsführer Frank Plüschke zeigte sich zwar traurig über den Verlust, doch er kündigte zugleich den Wiederaufbau der Mühle an. Die Ausschreibungen laufen bereits, und die Hoffnung ist groß, die Produktion im kommenden Jahr wieder aufzunehmen. Avena hat zwar die Produktion in Karstädt eingestellt, jedoch keinen Umsatzausfall befürchtet, da Produkte in anderen Hafermühlen beschafft werden, um bestehende Verträge weiterhin erfüllen zu können.
Die Stimmung im Unternehmen ist gedrückt, vor allem, weil die Haferernte in vollem Gange ist und Avena bis zur Wiederinbetriebnahme der Mühle in etwa einem Jahr keine Waren annehmen kann. Dennoch erhält das Unternehmen viel Zuspruch und Unterstützung aus der Region. Die Versicherungen übernehmen derzeit den Schadensausgleich, was für die zukünftige Planung von entscheidender Bedeutung ist.
Brandursache unklar
Die Brandursache steht weiterhin im Raum, da der gesamte Maschinenpark durch das Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, was eine spätere Untersuchung erschwert. In der Lebensmittelindustrie sind die Brandrisiken aufgrund der Konzentration von Produktionsmitteln und Lagerbeständen besonders hoch, was den Schaden bei solchen Vorfällen erheblich erhöht. Laut FeuerTrutz sind Brandschäden in der Branche drastisch gestiegen, und selbst wenn die Anzahl der Brände insgesamt zurückgeht, nimmt die Häufigkeit von Großschäden zu. Auch wenn nur 43 % der betroffenen Firmen ihren Betrieb nach einem Brand wieder aufnehmen können, gibt es für Avena Pläne, den Standort Karstädt weiterhin für die Produktion zu erhalten.
Für die Zukunft plant Avena nicht nur den Wiederaufbau der Mühle, sondern auch, in Zusammenarbeit mit Marktpartnern transparent zu kommunizieren, um Verständnis in der Branche zu erzielen. Die Ernteprognosen bleiben bis auf Weiteres ungewiss, aber die nächsten ein bis zwei Wochen werden entscheidend sein, um die genauen Mengen und Preisentwicklungen besser einzuschätzen.
Bleiben Sie dran für weitere Entwicklungen zu diesem Thema in den kommenden Wochen.