Die gefährliche Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts im Rückblick

Die gefährliche Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts im Rückblick
Gazastreifen, Palästina - Der israelisch-palästinensische Konflikt, der nun seit Jahrzehnten andauert, ist geprägt von tiefen historischen Wurzeln und zahlreichen gewaltsamen Auseinandersetzungen. Verschiedene Konflikte, wie der Sechs-Tage-Krieg, die Intifada, der Libanonkrieg sowie der jüngste Überfall der Hamas auf Israel, haben den Frieden in der Region verhindert. Laut Rosenheim24 begann die internationale Dimension dieses Konflikts mit der UN-Teilung Palästinas im Jahr 1947. Die Entscheidung, das Gebiet in einen jüdischen und einen arabischen Staat zu teilen, führte zu massiven Spannungen.
Die Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 wurde von arabischen Staaten nicht anerkannt und mündete unmittelbar in den Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit einem Sieg Israels endete. Israel eroberte dabei 40 % des für die Araber vorgesehenen Gebiets. In dieser Zeit starben Schätzungen zufolge über 6000 Israelis und eine ähnliche Anzahl an Arabern. Die darauf folgenden Waffenstillstände reichten von Februar bis Juli 1949 und stellten einen vorläufigen Frieden dar.
Der Friedensprozess und die Osloer Verträge
Ein bedeutender Schritt in Richtung eines möglichen Friedens war der Oslo-Friedensprozess in den 1990er Jahren. Am 13. September 1993 unterzeichneten Mahmoud Abbas und Shimon Peres die ersten Osloer Verträge in Washington, wie bpb berichtet. Bekannt wurde der symbolische Händedruck zwischen Jassir Arafat und Yitzhak Rabin, der Hoffnungen weckte, dass ein Ende des Konflikts möglich sein könnte. Diese Verträge basierten auf dem Prinzip „Land für Frieden“ und sollten die Selbstverwaltung der Palästinenser im Gazastreifen und Westjordanland regeln.
Im Laufe der Jahre kam es jedoch zu erheblichen Rückschlägen im Friedensprozess. Wichtige Ereignisse wie die Ermordung Rabins im November 1995 und die Wahl von Benjamin Netanjahu als Ministerpräsident im Jahr 1996 trugen zur Destabilisierung bei. Weitere Abkommen, wie das von Wye River und Camp David II, scheiterten ebenfalls an uneinheitlichen Positionen zu den dauerhaften Grenzen und dem Status Jerusalems. Dies führte zu einer Stagnation der politischen Verhandlungen, während Parallel dazu die zweite Intifada begann.
Rückblick und aktuelle Entwicklungen
Die Herausforderungen des Konflikts bleiben auch in der Gegenwart unverändert. Laut Wikipedia ist die politische Spaltung innerhalb der palästinensischen Führung sowie die instabile Lage in angrenzenden arabischen Staaten ein bedeutendes Hindernis für den Friedensprozess. Zudem gibt es einen abnehmenden Glauben an die Zweistaatenlösung sowohl bei Israelis als auch bei Palästinensern, was die Rückkehr zu Verhandlungen zusätzlich erschwert.
Der jüngste Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat die Situation weiter verschärft. Laut Rosenheim24 forderte dieser Angriff etwa 1200 Menschenleben und führte zu einer Welle an Gewalt im Gazastreifen, wo laut Angaben der Gesundheitsbehörde der Hamas Zehntausende Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, getötet wurden. Diese erneute Eskalation zeigt, wie fragil der Frieden in der Region ist und welches Ausmaß der Konflikt noch immer hat.
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Ort | Gazastreifen, Palästina |
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