Grevesmühlen: Innovative Firma revolutioniert Edelmetall-Recycling!

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Recycling-Firma enosys in Grevesmühlen revolutioniert die Edelmetallgewinnung aus Elektroschrott seit 2014. Entdecken Sie jetzt ihre Erfolge.

Recycling-Firma enosys in Grevesmühlen revolutioniert die Edelmetallgewinnung aus Elektroschrott seit 2014. Entdecken Sie jetzt ihre Erfolge.
Recycling-Firma enosys in Grevesmühlen revolutioniert die Edelmetallgewinnung aus Elektroschrott seit 2014. Entdecken Sie jetzt ihre Erfolge.

Grevesmühlen: Innovative Firma revolutioniert Edelmetall-Recycling!

In Grevesmühlen hat die Firma enosys in den letzten Jahren ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld erschlossen: die Gewinnung von Edelmetallen aus Abfällen. Gegründet im Jahr 2014 mit Fördermitteln, verfolgt das Unternehmen das Ziel, insbesondere Kupfer aus Elektrokabeln, -geräten und sonstigem Schrott zu recyceln. Gemäß den Informationen von Ostsee-Zeitung zeigt sich, dass nach dem Schreddern noch etwa 4% Edelmetall in den Verbleibseln enthalten sind. Das Recycling von Edelmetallen ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch aus umwelttechnologischer Sicht wichtig, da die Versorgungssituation oft unsicher ist und der Abbau durch seine Auswirkungen auf Mensch und Natur problematisch ist, wie das Umweltbundesamt ausführt.

Die Geschichte von enosys war alles andere als geradlinig. Nach der Insolvenz von Milltech im Jahr 2016, die durch höhere Kosten als Einnahmen und trotz umfangreicher Fördermittel verursacht wurde, übernahm 2017 Thorsten Neuendorf das Ruder. Der Softwareentwickler mit Erfahrung im Metallsektor konnte dank der Unterstützung von Vertretern der Landesregierung einen Investor gewinnen. So wurde es möglich, die 4500 Tonnen Kabelreste, die monatelang lagerten, erfolgreich aufzubereiten und die Abfälle zu entsorgen.

Effizientes Recycling

Aktuell verarbeitet enosys etwa 1000 Tonnen Abfall pro Monat und gewinnt dabei rund 40 Tonnen Kupfer, was zu einem Marktpreis von etwa 9280 Euro pro Tonne führt. Dennoch werden die restlichen 96% des Materials, das in Verbrennungsanlagen entsorgt wird, zur Herausforderung im Recyclingprozess. Da der Abfall als Granulat, vor allem aus geschredderten Kabeln und Geräten, angeliefert wird, bleibt die Qualität der Rückgewinnung ein zentraler Punkt, der die Branche vor Herausforderungen stellt. Laut edelmaltalle.org sind insbesondere alte Mobiltelefone und Elektronikgeräte wahre Schatztruhen, da sie wertvolle Edelmetalle enthalten.

Ein allgemeines Problem ist, dass nur rund ein Drittel der Elektroaltgeräte tatsächlich in Recyclinganlagen gelangen. Oft werden diese Produkte nicht erfasst oder illegal exportiert. In einem solchen Umfeld ist es notwendig, dass die Qualität und Effektivität des Recyclings erhöht wird. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass es an großtechnischen Recyclingkapazitäten für sondermetallhaltige Abfälle fehlt, was enosys umso relevanter macht.

Ausblick in die Zukunft

Zusätzlich zu den Hauptaktivitäten plant enosys, ihren Service auf das Annehmen von Schrott und Papier für Privatkunden auszuweiten. Und das ist noch nicht alles! Die neuesten Produkte des Unternehmens sind Betonquader, die bei Veranstaltungen als Sicherung für Zufahrten dienen. Angesichts dieses Wachstumspotentials sucht das Unternehmen bereits nach weiteren Arbeitskräften, um den steigenden Bedarf an Recyclingmaterial zu decken.

In einer Zeit, in der Recycling und der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen immer wichtiger werden, zeigt enosys, wie innovatives Denken und Mut zur Veränderung helfen können, Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Umwelt und Wirtschaft zu leisten. Die Frage, wie Funk und Fernsehen, ja selbst Politik und Gesellschaft auf diese wichtigen Themen reagieren, bleibt damit sicherlich spannend.