Neuer Jugendklub für Malchin: Stadt plant Kauf ehemaliger AWO-Immobilie!
Jugendliche in Malchin fordern neuen Jugendklub. Die Stadt prüft Kauf eines ehemaligen Awo-Gebäudes für Freizeitaktivitäten.

Neuer Jugendklub für Malchin: Stadt plant Kauf ehemaliger AWO-Immobilie!
In Malchin gibt es große Erwartungen und Bewegungen in der Jugendarbeit. Die Jugendlichen der Stadt fordern lautstark einen neuen Treffpunkt, und das Interesse an einem Jugendklub steht dabei ganz oben auf der Wunschliste. Über 30 junge Menschen äußerten bei einem Treffen im alten Wasserwerk ihre Vorstellungen für einen neuen Ort, der zentral und nah an der Schule oder im Stadtzentrum gelegen sein sollte, um ihre Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen zu gestalten. Der bestehende Kinder- und Jugendtreff in der Achterstraße, wo vor allem Grundschüler die Räumlichkeiten nutzen, deckt die Bedürfnisse der älteren Jugendlichen bei Weitem nicht ab. Nordkurier berichtet von den unzureichenden Anlaufstellen, die den Jugendlichen bisher zur Verfügung stehen.
Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, hat Bürgermeister Axel Müller (CDU) ein interessantes Angebot unterbreitet. Er möchte das frühere Jugendklubgebäude in der Rudolf-Fritz-Straße erwerben. Diese Immobilie gehörte bis 2015 der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und steht nun zum Verkauf, da die Awo den Klub aufgrund fehlender städtischer Zuschüsse schließen musste. Der aktuelle Eigentümer hätte seine Pläne für das Gebäude nicht umsetzen können und ist bereit, es umzusetzen. Die Stadt hat bereits Interesse am Kauf signalisiert und Preisvorstellungen übermittelt. Eine endgültige Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen.
Vielfältige Angebote für die Jugend
Die Stadtverwaltung sieht in dem alten Klubgebäude nicht nur eine Möglichkeit für einen neuen Jugendklub, sondern auch Potenzial für Spiel- und Gymnastikräume. Dies könnte einen echten Mehrwert für die jungen Bürger von Malchin darstellen, die sich aktiv in die Entwicklung ihrer Freizeitangebote einbringen möchten. Das Engagement der Jugendlichen, die gerne in städtische Entscheidungen eingebunden werden, ist bemerkenswert. Sie wünschen sich, in Ausschüssen und der Stadtvertretung Gehör zu finden, was ihre Anliegen und Ideen für die zukünftige Gestaltung des Jugendtreffs betrifft.
Besonders wichtig scheint auch das bestehende Angebot des KiJu-Treffs in der Achterstraße zu sein. Hier können Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren täglich von 13:30 Uhr bis 18:00 Uhr eine Vielzahl von Aktivitäten erleben. Dazu gehören Hausaufgabenhilfe, kreative Tätigkeiten wie Nähen und Basteln sowie Kooperationen mit Mediatop NB für Medienkurse. Der Treffpunkt erweist sich als wertvolle Anlaufstelle, bietet jedoch nicht die gewünschten Möglichkeiten für die älteren Jugendlichen. Sozialwerk bestätigt, dass Unterstützung durch lokale Träger wichtig ist, um solche Angebote zu fördern und auszubauen.
Jugendzentren im Allgemeinen
Die Bedeutung von Jugendzentren für die Entwicklung junger Menschen kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie bieten nicht nur einen Raum für Freizeitgestaltung, sondern auch für persönliche und soziale Entwicklung. Freizeitaktivitäten, Beratungsangebote und Integrationsprojekte sind nur einige der attraktiven Möglichkeiten, die dort geboten werden. Schullist hebt hervor, wie wichtig es ist, dass diese Zentren mit qualifiziertem Fachpersonal ausgestattet sind, um den jungen Menschen als Ansprechpartner zur Seite zu stehen.
Die Diskussion über die Zukunft eines neuen Jugendklubs wird nach den Sommerferien fortgesetzt, wenn auch der Kinder- und Jugendbeirat seine Arbeit wieder aufnimmt. Es bleibt zu hoffen, dass die Wünsche der Jugend Gehör finden und bald ein geeigneter Ort für alle jungen Menschen in Malchin entsteht.