Investor gesucht: Schließung der Baulücke am Kuhtor in Rostock!

Investor gesucht: Schließung der Baulücke am Kuhtor in Rostock!
Ernst-Barlach-Straße 5, 18055 Rostock, Deutschland - In der Stadt Rostock tut sich was! Im Herzen der Östlichen Altstadt sucht man nach einem Investor für ein unbebautes Grundstück, das auf den vielversprechenden Namen Ernst-Barlach-Straße 5 hört. Die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) hat die Ausschreibung veröffentlicht, um die Lücke zwischen den historischen Villen nördlich des Kuhtors zu schließen. Aktuell ist das Areal eine grüne Rasenfläche und zeigt nicht das volle Potential, welches es birgt. Wie NDR berichtet, soll hier ein neues Gebäude entstehen, um damit auch die städtebauliche Einbindung zu verbessern.
Die Lage des Grundstücks ist mehr als lukrativ. Direkt vor der historischen Stadtmauer und dem beeindruckenden Kuhtor liegt es am südlichen Ende der Altstadt. Damit hat es eine zentrale Rolle in der städtischen Entwicklung inne. Die Bewerbungsfrist, um einen Fuß in die Tür zu bekommen, endet am 18. Juli 2025, und das Mindestgebot liegt bei 6.000 Euro jährlich für die Gesamtfläche von etwa 473 Quadratmetern. Bisher gab es vereinzelte Nachfragen, konkrete Angebote stehen jedoch noch aus, so die Analyse von RGS.
Baulücke und historische Verantwortung
Die Geschichte des Grundstücks ist tragisch. Einst stand hier eine Villa aus dem 19. Jahrhundert, die während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt und nicht wieder aufgebaut wurde. Der Bereich besitzt keine städtebauliche Funktion mehr und hat auch nicht die ursprüngliche Anmutung eines Villengrundstücks zurückgewonnen.
Die Schließung dieser Baulücke ist daher nicht nur ein Entwicklungsziel, sondern auch eine Chance, den Charme der Östlichen Altstadt neu zu beleben. Die Sicht auf das Kuhtor von Süden ist durch das unbebaute Grundstück zwar gegeben, doch der Gesamteindruck leidet darunter.
Analog zur aktuellen Entwicklung des Grundstücks ist es wichtig zu erwähnen, dass das Erbbaurecht in Rostock eine kluge Lösung darstellt, um der steigenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden. Ganz im Sinne des Erbpacht-Modells ist dieser Ansatz eine nachhaltige Möglichkeit, die städtischen Grundstücke langfristig zu nutzen, ohne sie zu verkaufen. In Rostock haben viele Grundstücke eine lange Tradition der Erbpacht, die vor allem in den Nachkriegsjahren populär wurde.
Warum Erbpauschalen auf dem Vormarsch sind
Die aktuelle Situation zeigt, dass der durchschnittliche Erbpachtzins in Rostock zwischen 2% und 5% des Grundstückswertes pro Jahr liegt. Bei Immobilienpreisen von etwa 3.000 Euro pro Quadratmeter kann ein Erbpachtzins von 4% bei einem Grundstückswert von 200.000 Euro eine jährliche Zahlung von 8.000 Euro bedeuten. Ein gutes Geschäft, wenngleich langfristig geplant. Laut Experten könnte die Bedeutung des Erbbaurechts in Zeiten urbaner Verdichtung und steigenden Mietpreisen weiter zunehmen.
Ob das Grundstück bis zur Frist einen passenden Investor findet, bleibt abzuwarten. Sollte sich bis zum 18. Juli 2025 kein Interessent finden, wird in der Bürgerschaft über die Möglichkeit einer Privatisierung entschieden. Damit bleibt das Schicksal des Grundstücks bis zu diesem Datum in der Schwebe – und wir sind gespannt, wie sich die Lage entwickeln wird!
Details | |
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Ort | Ernst-Barlach-Straße 5, 18055 Rostock, Deutschland |
Quellen |