Tödlicher Badeunfall: 80-Jährige stirbt in der Ostsee bei Kühlungsborn

Eine 80-jährige Frau ertrinkt beim Schwimmen in Kühlungsborn. Der tödliche Badeunfall ist in dieser Saison bereits der dritte.
Eine 80-jährige Frau ertrinkt beim Schwimmen in Kühlungsborn. Der tödliche Badeunfall ist in dieser Saison bereits der dritte. (Symbolbild/NAG)

Tödlicher Badeunfall: 80-Jährige stirbt in der Ostsee bei Kühlungsborn

Kühlungsborn, Deutschland - In einer tragischen Wendung des Schicksals kam es am heutigen 2. Juli 2025 zu einem Badeunfall in der Ostsee, der das Leben einer 80-jährigen Frau aus dem Landkreis Rostock forderte. Die betroffene Rostockerin ging gegen 17:45 Uhr zum Schwimmen und kehrte nicht zurück. Ihre Angehörigen, die sich ebenfalls am Strand aufhielten, informierten umgehend die Polizei, was umgehend die Suche durch die Wasserschutzpolizei auslöste. Nach einer halben Stunde konnte ein Rettungshubschrauber die Frau rund 80 Meter von der Küste entfernt entdecken. Leider kam jede Hilfe zu spät, und die Rettungsversuche blieben erfolglos, wie Ostsee-Zeitung berichtet.

Dieser tragische Vorfall markiert bereits die dritte Badetote in dieser Saison in Mecklenburg-Vorpommern. In den letzten Wochen sind die Badeunfälle dramatisch gestiegen: Am 15. Mai starb ein 65-jähriger Schwimmer nahe der Prerower Seebrücke, gefolgt von der tödlichen Verunglückung einer 71-jährigen Urlauberin am 15. Juni. In einer umfassenden Betrachtung der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) wird deutlich, dass die Zahl der Todesfälle beim Schwimmen in Deutschland besorgniserregend steigt.

Steigende Zahl der Badeunfälle

Tagesschau berichtet.

Die DLRG verzeichnete für das Jahr 2024 insgesamt 411 Ertrunkene in deutschen Gewässern, ein Anstieg um 31 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr. Dies markiert das dritte Jahr in Folge mit einem Anstieg der Ertrunkenen. Die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, äußerte die Hoffnung, dass die Menschen durch Aufklärung über die bevorstehenden heißen Monate sensibilisiert werden. Besonders Eltern von kleinen Kindern sollen auf die Risiken aufmerksam gemacht werden.

Wachsende Gefahren beim Baden

Ein weiterer besorgniserregender Punkt: Die meisten tödlichen Badeunfälle ereignen sich fernab bewachter Badestellen. Durch die Schließung von Hunderten von Bädern in den letzten 25 Jahren suchen viele nach Alternativen zum Abkühlen, was das Risiko erhöht. Seen und Flüsse stellen demnach eine größere Gefahr dar, während Schwimm- und Freibäder als sicherer gelten. In diesem Kontext fordert die DLRG eine bessere und mehrsprachige Information über Gefahren an Gewässern, um Unfällen vorzubeugen, so die Statistik.

Die Ereignisse der letzten Wochen machen deutlich: Wir müssen uns der Gefahren beim Baden bewusst werden und den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Gewässern fördern. Jeder Badeausflug sollte mit der nötigen Vorsicht angegangen werden, damit solche tragischen Unfälle nicht mehr geschehen.

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OrtKühlungsborn, Deutschland
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