Hochwassergefahr: Aktuelle Pegelstände an der Ostsee im Juli 2025!

Hochwassergefahr: Aktuelle Pegelstände an der Ostsee im Juli 2025!
Warnemünde, Deutschland - Heute, am 1. Juli 2025, stehen die Pegelstände der Ostsee unter genauer Beobachtung. Besonders an den Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald wird die Lage laufend aktualisiert. Laut Ostsee-Zeitung stehen wir derzeit vor den Herausforderungen, die durch Hochwasserereignisse hervorgerufen werden können. Die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) gewinnen dabei an Bedeutung: In Warnemünde liegen die Werte bei 407 cm beziehungsweise 617 cm über den beobachteten Zeiträumen von November 2010 bis Oktober 2020.
Die alarmierende Situation wird durch die historischen Hochwasserstände untermauert. In Warnemünde wurde der Höchststand von 770 cm am 13. November 1872 gemessen, während der tiefste Punkt bei 332 cm am 18. Oktober 1967 verzeichnet wurde. Diese stark schwankenden Pegel verdeutlichen, wie wichtig präventive Maßnahmen sind, um solche Extremsituationen in den Griff zu bekommen.
Hochwassergefahren und -risiken
Hochwassergefahrenkarten, die unter anderem durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern bereitgestellt werden, zeigen nicht nur die Ausmaße von Überflutungen, sondern auch die Wassertiefen in gefährdeten Gebieten. Laut lung.mv-regierung.de können solche Karten wichtige Hinweise auf potenzielle Schäden und Risiken geben, etwa für wirtschaftliche Tätigkeiten oder UNESCO-Welterbestätten.
Der letzte harte Schlag durch eine schwere Sturmflut im Oktober hat nicht nur emotionale Wellen geschlagen, sondern auch finanzielle. Die Stadt Sassnitz meldete einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur und investierte zusätzlich sechs Millionen Euro in den Ausgleich von Sandverlusten an Stränden und Dünen. Solche Beträge lassen erahnen, wie wichtig effektive Hochwasservorsorge ist.
Strategien für den Hochwasserschutz
Doch was lässt sich dagegen tun? Die Antwort liegt im Hochwasserrisikomanagement. Es ist von zentraler Bedeutung, um Schäden zu vermeiden. Vollständigen Schutz vor Hochwasser kann es nicht geben, doch ein umfassendes Management ist notwendig. Laut einem Artikel des Umweltbundesamtes sollten sich die Maßnahmen auf Bereitstellung, Vorbereitung, Bewältigung und Nachbereitung konzentrieren.
Ein hervorzuhebender Aspekt sind die regelmäßigen Prüfungen und Aktualisierungen der Hochwassergefahren- und Risikokarten, die spätestens bis zum 22. Dezember 2025 vollzogen werden sollen. Alle sechs Jahre wird dabei ein neuer Zyklus eingeleitet, der die Gegebenheiten anpassen soll, um potenzielle Risiken besser zu erfassen.
Da liegt also noch einiges an Arbeit vor uns. Ein gutes Händchen bei der Umsetzung der nötigen Maßnahmen kann entscheidend dafür sein, wie gut wir auf zukünftige Hochwasserereignisse vorbereitet sind. Es ist eine kollektive Aufgabe, die weit über kommunale Grenzen hinausgeht.
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Ort | Warnemünde, Deutschland |
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