Achtung! So undurchsichtig sind Fake-Shops und Identitätsbetrug!
Achtung! So undurchsichtig sind Fake-Shops und Identitätsbetrug!
Immer mehr Verbraucher fallen auf raffinierte Online-Betrügereien herein. Die Gefahr durch Fake-Shops, die echten Webseiten täuschend ähnlich sind, nimmt zu. Laut einem Bericht von tagesschau.de haben bereits 37% der Befragten in einer SCHUFA-Umfrage erlebt, dass sie auf einen solchen Betrug hereinfielen. Besonders gefährlich ist der Verkauf gefälschter Produkte, wie zum Beispiel Autobahn-Vignetten für Österreich. Kunden geben ihre Kreditkarten-Daten an und bleiben meist ohne Ware und mit finanziellen Verlusten zurück.
Die Maschen der Betrüger sind vielfältig und werden immer ausgeklügelter. Die Verbraucherzentralen warnen davor, dass Identitätsdiebstahl ebenfalls weit verbreitet ist. Kriminelle nutzen gestohlene persönliche Daten für unautorisierte Zahlungen oder um kostenpflichtige Abonnements abzuschließen. Diese Form des Betrugs wird zusehends zur Normalität, wodurch der finanzielle Schaden für die Betroffenen enorm ist. Laut den Angaben der Verbraucherzentrale sind viele Opfer zunächst unwissend und erfahren erst durch Rechnungen oder Inkassoschreiben von verloren gegangenen Geldbeträgen oder unrechtmäßig abgeschlossenen Verträgen.
Identitätsdiebstahl: Ein wachsendes Problem
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist, dass 22% der Befragten angaben, von Identitätsdiebstahl betroffen zu sein. Oft wird nicht nur Geld gestohlen, sondern auch die Identität selbst missbraucht, um in fremdem Namen Waren zu bestellen oder kostenpflichtige Abonnements abzuschließen. Die gestohlenen Daten, wie Namen, Kreditkartennummern und Adressen, sind Gold wert für Betrüger, die so vielfältigen Betrug begehen können. Zu den häufigsten Fällen gehören unbefugte Käufe von digitalen Inhalten wie Hörbüchern oder Streaming-Diensten. Viele Betroffene erhalten erst viel später überraschende Rechnungen.
Die Rückholung von überwiesenem Geld stellt sich als äußerst schwierig heraus, insbesondere wenn die Verbraucher per Vorkasse bezahlt haben. Zahlungsmethoden wie PayPal oder Kreditkarten sind bei Betrügern besonders beliebt, da sie häufig weniger Rückbuchungsmöglichkeiten bieten. Die Verbraucherzentralen raten daher, auf Warnsignale wie Tippfehler, unrealistische Dumpingpreise oder ungewöhnliche Internet-Endungen zu achten. Zudem sollte ein Vergleich mit offiziellen Seiten vor dem Kauf immer erfolgen.
Prävention und Hilfe im Notfall
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Identitätsbetrug kommen, ist schnelles Handeln von größter Bedeutung. Die Verbraucherzentralen empfehlen, umgehend das Konto und die Kreditkarte zu sperren sowie Kontakt zur Bank aufzunehmen. Auch die Erstattung von Forderungen kann durch die Dokumentation von Ansprüchen erfolgen. Bei dringenden rechtlichen Angelegenheiten kann eine Beratung über spezielle Hotline-Nummern in Anspruch genommen werden, die jedoch kostenpflichtig sind.
In der heutigen digitalen Welt ist es essenziell, sich aktiv zu schützen. Die Nutzung starker Passwörter und die Sensibilisierung für Phishing-Versuche können helfen, einen Identitätsdiebstahl zu verhindern. Die SCHUFA bietet beispielsweise mit ihrem „Ident Checker“ die Möglichkeit, die eigenen Daten im Internet zu überprüfen. Dies hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Für Betroffene von Identitätsmissbrauch ist schnelles Handeln unerlässlich – nur so können sie mögliche Schäden minimieren und sich im Ernstfall rechtlich absichern.