Blaualgen-Warnung! Baden in Sachsen jetzt gefährlich für alle!

Anhalt-Bitterfeld warnt vor Blaualgen im Badewasser. Hohe Temperaturen erhöhen Gesundheitsrisiken. Baden wird abgeraten.

Anhalt-Bitterfeld warnt vor Blaualgen im Badewasser. Hohe Temperaturen erhöhen Gesundheitsrisiken. Baden wird abgeraten.
Anhalt-Bitterfeld warnt vor Blaualgen im Badewasser. Hohe Temperaturen erhöhen Gesundheitsrisiken. Baden wird abgeraten.

Blaualgen-Warnung! Baden in Sachsen jetzt gefährlich für alle!

Hohe Temperaturen sorgen heuer für gemischte Gefühle, denn sie bringen nicht nur sommerliche Stimmung, sondern haben auch ihre Schattenseiten, insbesondere für Badelustige. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind in den letzten Tagen zahlreiche Gewässer von einer hohen Konzentration an Blaualgen betroffen, die die Badewasserqualität erheblich beeinträchtigen. Die Situation hat zu Warnungen von verschiedenen Gesundheitsbehörden und Landratsämtern geführt, die davon abraten, in betroffenen Gewässern zu schwimmen. So sind beispielsweise der Deetzer Teich und der Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld betroffen; hier raten die Behörden eindringlich vom Baden ab, während man im Bleilochstausee bei Schleiz ebenfalls vorsichtig sein sollte, da ein möglicher Blaualgenbefall vermutet wird, wie die Borkener Zeitung berichtet.

Ein Blick auf die Talsperre Bautzen zeigt, dass sie schon seit Anfang Juli mit diesem Problem kämpft. Auch in der Koberbachtalsperre im Landkreis Zwickau haben sich Blau- und Grünalgen eingenistet, was die zuständigen Gesundheitsämter dazu veranlasst hat, vom Schwimmen abzuraten. Dies hat seine Gründe, denn der Kontakt mit Blaualgen kann Übelkeit, Durchfall und sogar Erbrechen hervorrufen. Warnungen gibt es auch für Tiere, die beim Baden oder Trinken aus kontaminierten Gewässern ernsthaft gefährdet sind — dieses Risiko betrifft nicht nur Hunde, sondern auch andere Tiere wie Rinder und Schweine, wie die MDR aufzeigt.

Besonders besorgniserregend für Kinder und ältere Menschen

Die gesundheitlichen Gefahren sind besonders hoch für Kinder, ältere Menschen sowie für Personen mit einem geschwächten Immunsystem, die unter den negativen Effekten der Blaualgen leiden können. Haut-, Schleimhaut- und Augenreizungen sind nur einige der unliebsamen Begleiterscheinungen, die auftreten können. Auch wer die Badeseen einfach nur genießen möchte, sollte Vorsicht walten lassen und mögliche Symptome wie Übelkeit, Hautreizungen oder Atemwegsprobleme ernst nehmen. In diesem Zusammenhang empfiehlt die Apotheken Umschau, sich nach dem Baden in potenziell betroffenem Wasser gründlich abzuduschen.

Moderate Temperaturen könnten mit etwas Glück die Blaualgenblüte eindämmen. Der Deutsche Wetterdienst sagt für die kommenden Tage jedenfalls hohe Temperaturen über 30 Grad voraus. In dieser Situation bleibt man im Naturbad Mockritz in Dresden jedoch auf der Hut: Dort gibt es vermehrt Zerkarien, die ebenfalls gesundheitliche Risiken mit sich bringen können. Diese kleinen Larven, die hauptsächlich Wasservögel befallen, können „Bade-Dermatitis“ auslösen, die für viele Badende mit juckenden, roten Quaddeln verbunden ist. Aus diesem Grund bleibt das Naturbad am Donnerstag und Freitag geschlossen, während die Betreiber Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Würmer in Aussicht stellen.

So bleibt den Kölnerinnen und Kölnern wie auch den anderen Betroffenen nichts anderes übrig, als abzuwarten und sich entsprechend zu informieren, um einen ungetrübten Sommer genießen zu können — denn oft verschwinden die Blaualgen wieder, sobald kühlere Temperaturen oder Regen die Szene betreten. Bis dahin heißt es jedoch: Vorsicht und Achtsamkeit beim Baden, damit der Badespaß nicht zum gesundheitlichen Risiko wird.