Kreis Börde erlässt Wasserentnahmeverbot – Trockenheit alarmiert!

Kreis Börde erlässt Wasserentnahmeverbot – Trockenheit alarmiert!
Börde, Deutschland - Im Landkreis Börde ist ab sofort ein strenges Wasserentnahmeverbot in Kraft, das bis zum 30. September 2025 oder bis auf Widerruf gelten wird. Diese Maßnahme wurde aufgrund der anhaltend niedrigen Wasserstände in Oberflächengewässern beschlossen, die durch langanhaltende Trockenheit noch verstärkt werden. Wie die Volksstimme berichtet, konnte sich trotz niederschlagsreicher Jahre in 2023 und 2024 die Wasserlage nicht verbessern, was die Situation zusätzlich angespannt hat.
Das Verbot umfasst sämtliche Entnahmen aus Flüssen, Bächen und Teichen mittels technischer Hilfsmittel, und das sowohl für private als auch gewerbliche Zwecke. Besonders betroffen sind Möglichkeiten, Wasser zur Bewässerung von Grünflächen, Sportanlagen und landwirtschaftlichen Betrieben zu nutzen. Konkret gilt, dass von 10 bis 19 Uhr kein Wasser aus Brunnen entnommen werden darf, was auch die Bewässerung intensiv einschränkt. In diesem Zeitraum verdunstet ohnehin ein Großteil des bewässerten Wassers, was als wenig effizient eingestuft wird.
Umweltschutz und Wasserversorgung im Fokus
Die Wasserbehörden versuchen durch solche Maßnahmen, die Gewässer zu schützen, denn anhaltende Trockenheit führt nicht nur zu sinkenden Wasserständen, sondern auch zu einer Gefährdung der Flora und Fauna. Ein Rückgang der Wasserstände kann zu Algenwachstum, Fischsterben und dem Verlust von Kleinstlebewesen führen. „Das Grundwasser ist nicht nur für die Natur, sondern auch für die Trinkwasserversorgung unglaublich wichtig“, betont die Lebensraum Wasser Initiative. Um die Verordnung durchzusetzen, wird der Landkreis Börde regelmäßige Kontrollen an Gewässern durchführen. Wird das Verbot missachtet, können Bußgelder von bis zu 50.000 Euro verhängt werden.
Die aktuellen Regelungen sind nicht einzigartig für den Landkreis Börde. In vielen Regionen Deutschlands, wie Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen, wurden ähnliche Wasserentnahmeverbote erlassen, um den Naturhaushalt zu schützen. In Brandenburg beispielsweise, wie rbb24 berichtet, galten bereits in mehreren Landkreisen strikte Einschränkungen, wobei solche Maßnahmen auf die kontinuierliche Absenkung der Grundwasserspiegel zurückzuführen sind.
Die Einwohner des Landkreises Börde werden aufgefordert, Wasser nachhaltig und sparsam zu nutzen. Ein „gutes Händchen“ beim Wassermanagement ist heute wichtiger denn je, um die natürlichen Ressourcen zu schonen und zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Die Verantwortlichen appellieren an jeden Einzelnen, sich bewusst mit dem Wasserverbrauch auseinanderzusetzen und aktiv zum Umweltschutz beizutragen.
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Ort | Börde, Deutschland |
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