Sonnenschutz am Arbeitsplatz: IG BAU fordert Wasser und Sonnencreme!

Gewerkschaft IG BAU empfiehlt Arbeitgebern in Magdeburg, Sonnenschutz für Außenarbeitsplätze bereitzustellen, um Gesundheitsrisiken zu minimieren.
Gewerkschaft IG BAU empfiehlt Arbeitgebern in Magdeburg, Sonnenschutz für Außenarbeitsplätze bereitzustellen, um Gesundheitsrisiken zu minimieren. (Symbolbild/NAG)

Sonnenschutz am Arbeitsplatz: IG BAU fordert Wasser und Sonnencreme!

Magdeburg, Deutschland - In den heißen Sommermonaten wird es für viele Beschäftigte, die draußen arbeiten, nicht nur sunny, sondern auch richtig heiß. Die Gewerkschaft IG BAU Altmark-Börde-Harz hat daher ein starkes Statement zur Sicherheit und Gesundheit der „Outdoor-Worker“ abgegeben. Sie fordert ein umfassendes Sonnenschutz-Programm, um den Gefahren von UV-Strahlung und Hitze wirksam zu begegnen. Laut meetingpoint-jl.de sollen Arbeitgeber verpflichtet werden, Sonnencreme und Wasserflaschen bereit zu stellen.

Das Trinken ist besonders wichtig: Die Gewerkschaft empfiehlt, alle 15 bis 20 Minuten eine kleine Trinkpause einzulegen und dabei ein volles Wasserglas zu leeren. Ideal sind Wasser und kalte Tees, die den Flüssigkeitsbedarf gut abdecken. Das Eincremen mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 50 sollte zur täglichen Routine zählen, und das Nachcremen alle zwei Stunden nicht vergessen werden. Ein passabler Sonnenschutz wird als Zeichen der Fürsorge vom Arbeitgeber angesehen.

Gefahren und Schutzmaßnahmen

Doch warum ist dieser Schutz so wichtig? Zu starke Sonneneinstrahlung kann nicht nur Sonnenbrand hervorrufen, sondern auch ernsthafte Schäden wie Hitzeschlag und Hautkrebs verursachen. Das wissen auch die Fachleute der DGUV. Vor allem für Arbeitnehmer, die regelmäßig mehr als 15 Minuten der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, sind präventive Maßnahmen unerlässlich.

Arbeitgeber sollten Sonnenschutzmaßnahmen bereits in die Gefährdungsbeurteilung für ihre Mitarbeiter einbeziehen. Dabei hilft das T-O-P-Prinzip: Technische Maßnahmen wie Schattierungen, organisatorische Maßnahmen, die das Arbeiten in der intensiven Sonne eine Schicht verschieben, und persönliche Schutzmaßnahmen sollten in Betracht gezogen werden. Doch wie sieht ein idealer Arbeitstag im Freien aus? Viele kürzere Pausen im Schatten, das Vermeiden von Arbeiten zwischen 12 und 14 Uhr und regelmäßiges Nachcremen gehören definitiv dazu.

Gesunde Haut und viel Wasser

Die Gefahren durch UV-Strahlung sind besonders für Berufstätige im Garten- und Landschaftsbau sowie im Kita-Personal allgegenwärtig, wie der Gesundheitsdienst BGW anmerkt. Der Klimawandel trägt zusätzlich zu einem Anstieg der Sonnentage und damit der UV-Strahlung bei, was die Situation verschärft. Experten warnen vor den langfristigen Folgen wie vorzeitiger Hautalterung, Augenbelastungen und verschiedenen Formen des Hautkrebses.

Unternehmen sind gefordert, den Arbeitsplatz für ihre Mitarbeiter sicherer zu gestalten. Neben der Bereitstellung von Sonnenschutzmitteln und der Förderung von Überdachungen sollten Arbeitgeber auch auf UV-blockierende Kleidung und geeignete Bauarbeiterhelme mit Nackenschutz setzen. Dazu zählen auch UV-Schutzbrillen, denn auch die Augen benötigen Schutz.

Ein einfaches Mittel, um dem Hitzeproblem zu begegnen, sind Sonnensegel, die schattige Plätze schaffen können. Zu guter Letzt empfiehlt die IG BAU, dass Arbeitnehmer bei Hautveränderungen, die in lichtexponierten Bereichen auftreten, umgehend einen Hautarzt konsultieren, da die gesetzliche Unfallversicherung die Behandlung bei anerkannten Berufskrankheiten übernimmt.

Insgesamt zeigt sich: Mit einer geballten Ladung Prävention und der nötigen Fürsorge lässt sich die Sonne genießen, ohne der Gesundheit zu schaden. Die richtigen Maßnahmen am Arbeitsplatz sind der Schlüssel – und wer gut vorsorgt, macht definitiv ein gutes Geschäft.

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OrtMagdeburg, Deutschland
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