Raserfalle auf den Straßen: Blitzermarathon deckt Temposünder auf!

Raserfalle auf den Straßen: Blitzermarathon deckt Temposünder auf!
Die Polizei hat in der vergangenen Woche wieder einmal ein kräftiges Zeichen gegen Raser gesetzt. Im Rahmen der europäischen Roadpol-Geschwindigkeitskontrollwoche fanden intensive Geschwindigkeitsüberwachungen in mehreren Bundesländern statt, auch in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Vom 4. bis 10. August 2025 wurden mehrere tausend Fahrzeuge überprüft. So berichtete NDR, dass allein in Göttingen am Mittwoch 2.366 Fahrzeuge kontrolliert wurden. Dabei mussten 782 Autofahrer mit Geschwindigkeitsüberschreitungen rechnen, die meisten allerdings im geringeren Bereich.
Ein besonders herausstechendes Beispiel war ein 22-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Holzminden, der in einer Tempo-50-Zone mit 88 km/h erwischt wurde. Solche Geschwindigkeitsübertretungen sind gefährlich und stehen im direkten Zusammenhang mit vielen Verkehrsunfällen, denn laut Angaben des Statistischen Bundesamts sind überhöhte Geschwindigkeiten Hauptursache für tödliche Unfälle in Deutschland. Ein Schock, der die Verkehrssicherheit ernsthaft gefährdet!
Kontrollen mit klaren Regeln
Die Polizei von Osnabrück hatte ebenfalls reges Treiben und stellte 303 Geschwindigkeitsverstöße fest. Davon führten 170 zu Bußgeldern, wobei fünf Autofahrer sogar mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Zu den Spitzenreitern gehört ein Fahrzeug auf der A33 in Georgsmarienhütte, das mit 148 km/h in einer 100er-Zone unterwegs war.
In der vergangenen Woche wurden die Kontrollen nicht nur auf Bundesstraßen, sondern auch in städtischen Gebieten und in der Nähe von Schulen und Altenheimen durchgeführt. Solche Orte sind besonders gefährdet, denn hier tummeln sich oft Fußgänger und Radfahrer. Aktuell haben die Bundesländer wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg aktiv an dieser Maßnahme teilgenommen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wie Tagesschau berichtet.
Bußgelder und Strafen
Die Bußgelder wurden zu Beginn des Jahres angepasst und sind deutlich angestiegen. Innerorts kosten Geschwindigkeitsüberschreitungen bis 10 km/h nun 30 Euro, während mehr als 70 km/h zu schnell Fahren mit satten 800 Euro und einem Fahrverbot geahndet wird. Ein erheblicher Anreiz, die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten! Autofahrer, die Apps verwenden, die vor Blitzern warnen, müssen zudem mit einem Bußgeld von 75 Euro rechnen.
Geschwindigkeitsverstöße und Bußgelder | Innerorts | Außerorts |
---|---|---|
Bis 10 km/h | 30 Euro | 20 Euro |
21-25 km/h | 115 Euro + 1 Punkt | N/A |
Mehr als 70 km/h | 800 Euro + Fahrverbot | 700 Euro + Fahrverbot |
Forderungen nach mehr Personal und häufigeren Kontrollen werden laut, insbesondere von der Gewerkschaft der Polizei. Es gibt Stimmen, die die Maßnahme an sich in Frage stellen, so äußert sich Sylvia Ruge vom Deutschen Anwaltverein skeptisch zur nachhaltigen Wirkung der Blitzaktionen und sieht darin eher eine finanzielle Einnahmequelle für die Kommunen.
Doch vollkommen unbestritten bleibt: Geschwindigkeitskontrollen sind notwendig. Verschiedene Techniken kommen zum Einsatz, um Verstöße festzustellen, darunter Radaranlagen und Lasermessgeräte. Diese Kontrollen sind entscheidend, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen, wie festgehalten in einem Beitrag von Bussgeldkatalog.
Die Kontrollen enden nicht mit dieser Woche, auch in Zukunft wird die Polizei weiter vigilant bleiben. Für alle Autofahrer gilt: Umdrehen und das Gaspedal ganz bewusst im Zaum halten!