Dresdner Gericht kämpft gegen internationalen Autodiebstahl – Prozess eröffnet!

Im Dresdner Landgericht stehen drei Angeklagte wegen Autodiebstahls vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in einem internationalen Fall.

Im Dresdner Landgericht stehen drei Angeklagte wegen Autodiebstahls vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in einem internationalen Fall.
Im Dresdner Landgericht stehen drei Angeklagte wegen Autodiebstahls vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in einem internationalen Fall.

Dresdner Gericht kämpft gegen internationalen Autodiebstahl – Prozess eröffnet!

In Deutschland sind Autodiebstähle ein wachsendes Problem, und ein aktueller Prozess am Landgericht Dresden wirft ein Licht auf die Machenschaften von kriminellen Banden. Die Angeklagten Maciej W., Adam Z. und Norman R. stehen unter dem Verdacht, in der ersten Hälfte des Jahres 2022 in mehreren Städten, darunter Dresden und Leipzig, insgesamt neun Fahrzeuge gestohlen zu haben. Diese Autos wurden anschließend nach Polen gebracht. Laut der Dresdner Neueste Nachrichten umfasst die Liste der entwendeten Fahrzeuge unter anderem zwei Caravans, zwei Jeeps, zwei Audis sowie weitere Fahrzeuge, die allesamt hoch im Kurs bei Autodieben stehen.

Die Vorgehensweise dieser Banden ist raffiniert: Am 9. April 2022 beispielsweise wurde ein Jeep in Dresden im Wert von 45.000 Euro entwendet. Zahlreiche gestohlene Fahrzeuge blieben jedoch nicht unentdeckt; einige, wie ein Audi A6 mit einem Wert von 100.000 Euro, wurden kurz vor der Abholung von der Polizei entdeckt. Die drei Angeklagten beteuern ihre Unschuld und behaupten, lediglich Transportfahrten nach Polen unternommen zu haben, ohne von den gestohlenen Fahrzeugen zu wissen.

Polizei im Einsatz gegen Autoschieber

Die Ermittlungen gegen die internationale Autoschieberbande zeigen, dass es sich hierbei um ein weit verzweigtes Netzwerk handelt. Jüngsten Berichten der Leipziger Volkszeitung zufolge wurden letzte Woche zwei mutmaßliche Mitglieder in Polen festgenommen. Diese Männer im Alter von 36 und 46 Jahren stehen im Verdacht, seit 2023 wiederholt Mazda-Fahrzeuge gestohlen zu haben. All dies geschieht im Rahmen eines umfassenden Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Dresden.

Die Bandenmitglieder, die häufig in der Grenzregion zur Ukraine operieren, nutzen dabei eigens angefertigte Umschlagplätze für den Weiterverkauf gestohlener Autos und Teile in Osteuropa. Bei Durchsuchungen der Polizeieinsätze in der Region konfiszierten die Beamten hochprofessionelles Diebeswerkzeug sowie technische Geräte, die im Zusammenhang mit Automobil-Diebstählen stehen.

Autodiebstahl im Anstieg

Und die Situation ist alarmierend: Die ADAC-Statistik zeigt, dass die Zahl der Autodiebstähle in Deutschland im Jahr 2023 um fast 20 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Mit insgesamt 14.585 gestohlenen kaskoversicherten Fahrzeugen entstand ein wirtschaftlicher Schaden von 310 Millionen Euro. Besonders in Berlin ist die Gefahr hoch – alle zwei Stunden verschwindet dort ein Auto. Die beliebtesten Marken unter den Dieben sind Toyota und Volkswagen, deren Modelle überproportional oft Ziel von Diebstählen werden.

Die Beweisaufnahme am Landgericht Dresden sei laut Vorsitzendem Richter nicht immer mit den Aussagen der Angeklagten übereingestimmt, was die Aufklärung der Tatbestände umso komplizierter macht. Der Prozess wird in den kommenden Tagen weitergeführt, während die Polizei weiterhin hart gegen die kriminellen Strukturen vorgeht.