Neues Polizeirevier Dresden-Süd: Wettbewerb um nachhaltigen Bau gestartet!

Freistaat Sachsen initiiert interdisziplinären Wettbewerb zur Neuunterbringung des Polizeireviers Dresden-Süd, Fokus auf nachhaltige Bauweise.
Freistaat Sachsen initiiert interdisziplinären Wettbewerb zur Neuunterbringung des Polizeireviers Dresden-Süd, Fokus auf nachhaltige Bauweise. (Symbolbild/NAG)

Neues Polizeirevier Dresden-Süd: Wettbewerb um nachhaltigen Bau gestartet!

Dresden, Deutschland - Der Freistaat Sachsen treibt die Neugestaltung des Polizeireviers Dresden-Süd voran. Dabei kommt ein interdisziplinärer Realisierungswettbewerb sehr gelegen, der von dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Dresden I, organisiert wird. Das Ziel: Ein modernes, nachhaltiges Büro- und Verwaltungsgebäude in Low-Tech-Bauweise entstehen zu lassen, das den Bedürfnissen der Polizei und der Bevölkerung gerecht wird. Eine spannende Herausforderung, die nicht nur von Architekten, sondern auch von Fachleuten aus den Bereichen Technische Gebäudeausstattung, Bauphysik und Landschaftsarchitektur angegangen wird, wie medienservice.sachsen.de berichtet.

Als Standort wurde Prohlis, ein Stadtteil von Dresden, ausgewählt. Geplant ist eine Gesamtnutzfläche von rund 1.859 m², die rund um die Uhr von den verschiedenen Abteilungen des Polizeireviers genutzt wird, darunter Kriminaldienst und Sächsische Sicherheitswacht. Der Wettbewerb lockte 13 verschiedene Architekturbüros an, die ihre Entwürfe einreichten, nachdem aus ursprünglich mehr als 15 Arbeitsgemeinschaften ausgewählt wurde. Das Preisgericht, das am 27. Juni 2025 tagte, hat einige bemerkenswerte Ergebnisse hervorgebracht.

Die Gewinner des Wettbewerbs

Den ersten Preis sicherte sich der Entwurf der Riehle Koeth GmbH + Co. KG aus Reutlingen. Das Preisgericht lobte die Klarheit des Gebäudekomplexes und die funktionale Anordnung der verschiedenen Bereiche, was die Effizienz der Arbeit behutsam berücksichtigt. Den zweiten Platz belegten Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH, während CODE UNIQUE Architekten GmbH den dritten Platz erkämpfte. Zudem wurde das Team von Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten mit einer Anerkennung bedacht. Das Preisgericht setzte sich aus unabhängigen Architekten sowie Fachleuten des Sächsischen Staatsministeriums des Innern und der Finanzen zusammen.

Der Bau des neuen Polizeireviers wird als Pilotvorhaben in Low-Tech-Bauweise umgesetzt, wobei ein besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige und ressourcenschonende Planung gelegt wird. Die angestrebte BNB-Zertifizierung in Silber unterstreicht diesen Ansatz. Die geschätzten Kosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf ca. 14,055 Millionen Euro brutto, wobei die Bauarbeiten voraussichtlich im August 2025 beginnen sollen. Die Übergabe an die Nutzer ist für das Jahr 2030 geplant, gefolgt von der Fertigstellung der Freianlagen nach dem Abbruch der Bestandsgebäude, wie auf wettbewerbe-aktuell.de vermerkt.

Öffentliche Ausstellung der Ergebnisse

Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden vom 1. bis 25. Juli 2025 in einer öffentlichen Ausstellung im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen präsentiert. Interessierte können sich während dieser Zeit einen Eindruck von den innovativen Ideen und Ansätzen machen, die zur künftigen Gestaltung des Polizeireviers beitragen werden.

Im Rahmen der Planung wird auch die strategische Auftragsvergabe eine Rolle spielen, um sicherzustellen, dass die Umweltauswirkungen des Bauvorhabens möglichst gering gehalten werden. Die notwendigen Freiflächen und Verkehrsflächen sind ebenso unerlässlich für den neuen Standort. Auf der Suche nach einem aktuellen Überblick über andere nachhaltige Bauprojekte in Deutschland bietet dba-bau.com eine Plattform zur Präsentation großer Bauprojekte, die Stadtentwicklung und ökonomisches Bauen miteinander vereinen. Hier finden sich Informationen zu geplanten, in der Bauphase befindlichen und bereits realisierten Projekten.

Der gesamte Bauprozess steht somit nicht nur im Zeichen der Erneuerung des Polizeireviers, sondern auch der Entwicklung von nachhaltig gestalteten Lebensräumen für die Gemeinschaft.

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OrtDresden, Deutschland
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