Neuer Zollkomplex und CFLab: Görlitz baut Zukunft im Gewerbegebiet!

Neuer Zollkomplex und CFLab: Görlitz baut Zukunft im Gewerbegebiet!

Görlitz, Deutschland - Im Gewerbegebiet Görlitz-Klingewalde tut sich einiges: Dort wird ein moderner Neubau für den Zoll errichtet, dessen Fertigstellung für das vierte Quartal 2026 geplant ist. Bis dahin wird im Gebiet und richtig angepackt, denn die Rohbauarbeiten sind bereits im Gange und sollen bis Ende September 2023 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für dieses ambitionierte Bauprojekt belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro. Der Zoll wird von seiner bisherigen Dienststelle in der Schützenstraße umziehen, was die Attraktivität des Standorts weiter steigern dürfte. Interessant ist auch, dass die Stadt Görlitz aktuell mit dem Bund über den Verkauf des Gebäudes Schützenstraße 6 verhandelt, welches in eine Volkshochschule integriert werden soll. Bereits jetzt gehört das Nachbargebäude Schützenstraße 7 zum städtischen Besitz, und die beiden sollen zu einem VHS-Campus verwandelt werden. [Sächsische] berichtet, dass mit der Erschließung des Geländes im ehemaligen Industriegebiet wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden.

Doch das ist nicht alles im Klingewalde. Auch das Construction Future Lab (CFLab) wird hier seine Heimat finden. Das geplante Forschungs- und Entwicklungszentrum für die Baubranche verfolgt das Motto „Bauen 4.0“ und soll interdisziplinär arbeiten. Ziel ist es, neue Bau- und Baumaschinentechnologien bis zur Marktreife zu bringen. Professor Jens Otto von der TU Dresden hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen der Bauwirtschaft hervor, die oft keine eigenen Forschungsabteilungen haben, und somit dringenden Innovationsbedarf haben. Besonders erfreulich: Staatsminister Thomas Schmidt konnte einen Fördermittelbescheid über 9,1 Millionen Euro überreichen, welcher aus dem Strukturwandel-Topf stammt. Insgesamt stehen für das Projekt sogar 15,3 Millionen Euro an Investitionen zur Verfügung, was die Region Görlitz stark unterstützen wird. [Stark für Lausitz] hebt die enge Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen hervor, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Ein Leuchtturm der Forschung

Mit dem CFLab wird eine 1000 Quadratmeter große Werkhalle entstehen, die Platz für kreative Köpfe bieten wird. Geplant ist, dass rund 30 Mitarbeiter nach der Fertigstellung im neuen Forschungszentrum arbeiten. Baustart für das CFLab ist erfreulicherweise im Jahr 2024 vorgesehen, mit einer voraussichtlichen Bauzeit von ein bis anderthalb Jahren. Die ersten Spatenstiche sollen bereits im August 2023 gesetzt werden, mit Hochbauarbeiten, die im Februar 2026 beginnen werden. Ein Richtfest ist für Juni 2026 in Aussicht. [Sächsische] merkt an, dass die Baukosten des CFLab auf maximal 6,9 Millionen Euro brutto geschätzt sind.

Das CFLab ist nicht nur ein Bauvorhaben, sondern auch ein Katalysator für innovative Ideen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Regionalwirtschaft wird gefördert, um Technologien zu entwickeln, die im besten Fall bald in den Markt eingeführt werden können. Die interdisziplinäre Arbeitsweise wird von der TU Dresden und anderen Partnern intensiv unterstützt, um Start-ups zu gründen und die regionale Bauindustrie neu zu beleben. Ein wichtiger Aspekt, den [Stark für Lausitz] hervorhebt, sind die speziellen Fördermittel, die anwendungsorientierte Forschung zum Ziel haben.

Transformation und Chancen für Görlitz

Das IZS in Görlitz spielt in diesem Kontext ebenfalls eine bedeutende Rolle. Es ist eine gemeinsame Einrichtung der Technischen Universität Dresden und stellt sich der Herausforderung, Städte und Regionen an gesellschaftliche Veränderungen anzupassen. Dabei wird auch untersucht, wie die Revitalisierung von Klein- und Mittelstädten gelingen kann, um die Lebensqualität vor Ort zu erhalten. Die Europastadt Görlitz/Zgorzelec dient als grenzübergreifendes Stadtlabor, was die Vernetzung und internationale Perspektiven in der Forschung fördert. [IZS Görlitz] betont die Notwendigkeit nachhaltiger Stadtentwicklung und die Rolle der Wissenschaft in der Transformation der Region.

Die Entwicklungen in Görlitz sind vielversprechend und zeigen deutlich, dass mit innovativen Ansätzen und gezielten Investitionen eine positive Zukunft für die Region gestaltet werden kann. Durch Projekte wie das CFLab und die Neugestaltung von bestehenden Gebäuden wird ein starkes Signal für das Baugewerbe und die gesamte Region ausgesendet. Der lokale Wirtschaftsstandort scheint im Kommen zu sein und hat das Potenzial, sich als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Bauweise und interdisziplinärer Forschung zu etablieren.