Sylvia Reiß geht: Talsperre Kriebstein plant spannende Zukunft!

Sylvia Reiß geht: Talsperre Kriebstein plant spannende Zukunft!
Kriebstein, Deutschland - Am 1. Juli 2025 heißt es Abschied nehmen für Sylvia Reiß, die nach 35 Jahren beim Zweckverband Talsperre Kriebstein in den Vorruhestand geht. Ihre Tätigkeit begann in der Verwaltung, wo sie sich schnell einen Namen machte. 2021 übernahm sie die Geschäftsführung von Thomas Caro, der jedoch weiterhin im Team bleibt und die Seebühne sowie den Bau betreut. In ihren Jahren an der Spitze kümmerte sich Reiß um zahlreiche Bereiche, darunter Vertragsmanagement und die Organisation von Veranstaltungen. Eine ihrer größten Errungenschaften war der erfolgreiche Hafenneubau sowie der Umbau der Seebühne, der bis 2024 abgeschlossen sein soll.
Die Talsperre Kriebstein, ein beeindruckendes Bauwerk zwischen 1927 und 1930 erbaut, zieht Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an. Mit einer Länge von 9 km bietet sie nicht nur einen atemberaubenden Anblick, sondern auch vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Ob beim Ruder- und Paddelbootverleih oder beim Erforschen der naturnahen Mischwälder und Auen, hier findet jeder sein passendes Abenteuer. Die Seebühne, die einzige in Sachsen, sorgt für kulturelle Highlights, während die nahegelegene Ritterburg Kriebstein zahlreiche Geschichtsinteressierte anlockt. Laut der Kriebstein Talsperre ist der Stausee ein überregionaler Magnet für Urlauber und Tagestouristen.
Neue Pläne und Herausforderungen
Reiß blickt optimistisch auf die kommenden Jahre, trotz einiger Herausforderungen. Die Sperrung des Burgbergs hat sich negativ auf die Besucherzahlen ausgewirkt. Sie hofft, dass sich die Lage in diesem Jahr bessert. „Wir setzen auf die Förderung des Tagestourismus“, erklärt sie. Besonders wichtig ist es ihr, das Angebot für Familien zu erweitern. Ein Kletterwald stand bis 2023 zur Verfügung, wird aber voraussichtlich nicht zurückkehren. Stattdessen soll über Alternativen wie eine Minigolf-Anlage oder eine Sommerrodelbahn nachgedacht werden.
Die Situation des Campingplatzes an der Talsperre, der als Geheimtipp gilt, bedarf ebenfalls einer Aufwertung. „Da liegt was an“, meint Reiß, „aber die unklaren Grundstücksverhältnisse erschweren Investitionen.“ Investitionen sind unerlässlich, um den Platz und die gesamten Angebote attraktiv zu halten.
Ein Team, ein Erbe
Mit André Singer, dem ehemaligen Hauptamtsleiter aus Rossau, übernimmt ein erfahrener Nachfolger die Geschäfte von Reiß. Die beiden haben einen Monat Zeit zur Einarbeitung, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Während Reiß eine positive Bilanz ihrer Zusammenarbeit mit dem Team und den Verbandsmitgliedern zieht, freut sie sich auf ihren Vorruhestand. Die Zukunft? Sie plant entspannende Tage im Garten, Reisen und die Betreuung ihres Enkelkindes. Damit wird eine Ära beim Zweckverband Talsperre Kriebstein enden, aber auch neue Chancen für die Region eröffnet.
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Ort | Kriebstein, Deutschland |
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