Einbürgerungstest in Sachsen: Reporter geht den Fragen auf den Grund!

Ein Reporter testet in Sachsen sein Wissen für den Einbürgerungstest, während Einbürgerungen steigen und neue Entwicklungen anstehen.
Ein Reporter testet in Sachsen sein Wissen für den Einbürgerungstest, während Einbürgerungen steigen und neue Entwicklungen anstehen. (Symbolbild/NAG)

Einbürgerungstest in Sachsen: Reporter geht den Fragen auf den Grund!

Pirna, Deutschland - Einblick in den Einbürgerungstest: In Deutschland, auch in Köln, wird der Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft durch einen offiziellen Einbürgerungstest geregelt. Jüngst hat ein Reporter den Test selbst absolviert. Dabei konnte er sich nicht nur mit den formalen Abläufen, sondern auch mit den Herausforderungen der Teilnehmer auseinandersetzen. Der Test wird in 16 Bundesländern, darunter auch Nordrhein-Westfalen, angeboten und umfasst verschiedene Themen wie Politik, Geschichte, Gesellschaft und Geografie. Laut Sächsische.de ist die Volkshochschule Sächsische Schweiz-Osterzgebirge beispielsweise eine amtlich zugelassene Einrichtung, die solche Tests durchführt.

Mit einem Kugelschreiber und etwas zu trinken bewaffnet, saß der Reporter zusammen mit elf weiteren Testteilnehmern im Raum. Nachdem jeder der 33 Fragen gestellt worden war, musste mindestens die Hälfte richtig beantwortet werden – das sind 17 Fragen, um den Test zu bestehen. Die beste Vorbereitung bieten spezielle Kurse und Probeprüfungen, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unterstützt werden. Diese Institution spielt eine zentrale Rolle bei der Integration von Zugewanderten in Deutschland.

Essenzielles zur Statistik

Apropos Integration: Die Zahlen sind vielversprechend. Im Jahr 2024 erhielten in Sachsen knapp 4410 Personen die deutsche Staatsbürgerschaft, was einen Anstieg von über 40 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Tilo Georgi, Leiter des Ausländeramts, erwartet sogar, dass die Einbürgerungen 2025 die Registernummern von 2024 übertreffen werden. Besonders bemerkenswert war der Peak im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im Jahr 2022, als 147 Menschen eingebürgert wurden. Die Bewilligungsstelle erlebt somit einen Aufwärtstrend.

Aber nicht nur in Sachsen, auch bundesweit gibt es Aufzeichnungen zur Einwanderung. Laut Destatis wird die Bevölkerung mit Migrationshintergrund spezifisch erfasst, wobei diese Gruppe Personen umfasst, die nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden. Diese Erfassung ist ein wichtiger Schritt, um die demografische Realität in Deutschland besser zu verstehen und um auf die Bedürfnisse der Migranten einzugehen.

Der Trend in der Einbürgerung

In den letzten Jahren gab es allerdings auch Rückgänge bei den Einbürgerungen, die häufig mit den Herausforderungen während der Corona-Pandemie und personellen Engpässen zusammenhängen. Im Jahr 2024 führten die Volkshochschulen in Pirna und Freital sogar zeitweise zwei bis drei Einbürgerungstests pro Tag durch und prüften insgesamt 342 Migranten – das ist fast dreimal so viel wie 2023. Die Ergebnisse der Tests lassen lange auf sich warten; die Bearbeitung der Ergebnisse kann bis zu zwei Monate in Anspruch nehmen, wobei die Bestehensquote bei stolzen 96,2 % liegt.

In Zeiten, in denen die Diskussion über Migration und Integration in Deutschland immer aktueller wird, ist der Einbürgerungstest ein wichtiger Bestandteil des Integrationsprozesses. Er sichert nicht nur Wissen, sondern bietet auch eine Chance für neue Mitbürgerinnen und Mitbürger, sich dauerhaft in die deutsche Gesellschaft einzugliedern. Auch wenn der Weg steinig sein kann, zeigt sich, dass die Bereitschaft zur Integration in der Bevölkerung stark wächst.

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OrtPirna, Deutschland
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