Klettern in der Sächsischen Schweiz: Abenteuer trotz Unwetter!

Klettern in der Sächsischen Schweiz: Abenteuer trotz Unwetter!

Sebnitz, Deutschland - Die Sächsische Schweiz hat sich heute als wahrer Abenteuerpark für Kletterbegeisterte entpuppt. Trotz anfänglicher Unwetterwarnungen mit Regen und Blitz, hat die Kletterschule schließlich grünes Licht gegeben. Ein Anruf bestätigte, dass sich das Wetter bald bessern würde und die Vorfreude auf den Kletterkurs stieg. Ziel war das Kleinstein, das zweitgrößte Felsentor der Region, wo sich die Kletterer auf ein unvergessliches Erlebnis vorbereiten konnten.

Die passende Ausrüstung ist beim Klettern das A und O. Anprobe der Kletterschuhe ist daher Pflicht – sie müssen knackig eng sitzen! Steffen Michel, ein erfahrener Lehrer mit 27 Jahren in der Branche, sorgte für Sicherheit und Motivation. Nach einem 15-minütigen Fußmarsch näherten sich die Teilnehmer der Kleinsteinhöhle, bereit das Abenteuer zu beginnen.

Kletterkurs nach sächsischer Tradition

Im Rahmen dieses Kurses wurde eine spannende Route namens „Neue Weg“ ausprobiert, die sich über 30 Meter erstreckte und im Schwierigkeitsgrad bei 2 von 22 lag. Der Professor der Sicherungsmaßnahmen ließ keinen Raum für Unsicherheiten: Jedes Gurt wurde gründlich geprüft und der Lehrer stellte sicher, dass alle Kletterer sicher im Gurt hingen. Die Neigung des Felsens erleichterte das Klettern erheblich und gab den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Höhenängste zu überwinden.

Genießen Sie auch einen einmaligen Ausblick auf die tschechische Seite, wo sich beeindruckende Punkte wie die Kleine Winterberg und der Falkenstein boten. Um den Gipfel offiziell „zu machen“, musste jeder Teilnehmer Eintragungen im Gipfelbuch vornehmen. Ein besonderes Highlight war das Abseilen mit 19 Metern Tiefe, bei dem die Technik „wie ein Kamel“ angelegt wurde. Das Gefühl nach dieser Herausforderung war wie das Rückkehrgefühl nach einem kleinen Kurzurlaub in der Natur.

Der Kurs im Detail

Für Interessierte, die jetzt erst Lust auf ein ähnlich aufregendes Erlebnis bekommen haben: Die Kletterkurse in der Sächsischen Schweiz richten sich an Kletterer mit Vorkenntnissen. Für ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis von 185,00 € pro Person bei zwei Teilnehmern und 350,00 € für eine individuelle Führung kennt das Angebot keine Langeweile. Die Kletterer lernen nach sächsischer Tradition die Technik des Freikletterns, bei dem Seile und Sicherungsmittel lediglich zur Absicherung dienen, nicht zur Fortbewegung.

Die Kurse beinhalten zudem Inhalte über Knotenkunde, Selbst- und Fremdsicherung, Abseiltechnik sowie Informationen über die kulturellen Hintergründe des Pletterns in der Region. An einem typischen Kursmorgen beginnt man um 09:00 Uhr in Bad Schandau, um dann im Team die schönsten Sandsteingipfel zu erklimmen.

Nach etwa eineinhalb Stunden voller Kletterfreunde, Staunen und nötigem Warten war jeder Teilnehmer um ein weiteres Abenteuer reicher und fühlte sich erholt – als hätte er sich einen Kurzurlaub gegönnt.

Für alle Kletterfreunde und solche, die es noch werden wollen, gibt es in dieser faszinierenden Region viel zu erkunden; und das mit einer langjährigen Tradition, die das Freiklettern zu einem besonderen Erlebnis macht. Weitere Informationen zu den Kursen finden Sie auf Sächsische.de, KletterninLeipzig.de und Sandstein.guide.