Trauer um die Sachsendiva: Katrin Troendle verstorben mit 58 Jahren

Katrin Troendle, die bekannte "Sachsendiva", starb am 28. Juni 2025. Ihr Einfluss auf die Varieté-Kultur in Leipzig wird gewürdigt.
Katrin Troendle, die bekannte "Sachsendiva", starb am 28. Juni 2025. Ihr Einfluss auf die Varieté-Kultur in Leipzig wird gewürdigt. (Symbolbild/NAG)

Trauer um die Sachsendiva: Katrin Troendle verstorben mit 58 Jahren

Leipzig, Deutschland - Am 28. Juni 2025 schockierte die Nachricht den Kulturkreis in Sachsen: Katrin Troendle, bekannt als die „Sachsendiva“, ist im Alter von 58 Jahren verstorben. Ihre Kinder gaben den traurigen Anlass am Montag bekannt. Troendle, die an einer Krebserkrankung litt, hinterlässt nicht nur eine große Lücke in der Varieté- und Kleinkunstszene, sondern auch ein reiches kulturelles Erbe in ihrer Heimat Leipzig.

Seit den 1990er Jahren war sie ein fester Bestandteil des Leipziger Varietés, nicht zuletzt als Mitbegründerin des Krystallpalast Varietés. Dieses Theater ist das einzige ganzjährig spielende Varieté in Ostdeutschland und bietet ein breites Spektrum an erstklassigen Darbietungen, von Akrobatik über Musik bis hin zu Comedy. Urs Jäckle, der Künstlerische Leiter des Krystallpalast Varietés, würdigte Troendles Einfluss und ihren stetigen Einsatz für die Varieté-Kultur in der Region.

Verschiedene Facetten ihrer Karriere

Katrin Troendle war nicht nur Mitbegründerin des Krystallpalast Varietés, sie produzierte zahlreiche Musikkabaretts und Varietéshows, in denen sie die Hauptrolle spielte. Ihr Publikum liebte ihre Wandlungsfähigkeit, insbesondere ihre bemerkenswerte Interpretation des Stücks „Fibooorrr“ („Fever“). Ab 1997 erlebte das Varieté durch Troendles Engagement eine Renaissance der internationalen Spitzenartistik, die das Publikum immer wieder in ihren Bann zog.

Sie erweiterte die kulturelle Landschaft Leipzigs auch mit der Eröffnung des ersten Nichtraucherlokals „Frosch Café & Theater“ im Jahr 2002. Später setzte sie sich 2008 für die Gründung des „RevueTheater Am Palmengarten“ ein. Ihre lange und kreative Karriere ist durch Vielfalt geprägt, und ihr Wirken hat in Leipzig und darüber hinaus zahlreiche Spuren hinterlassen.

Kampf gegen Krebs

Troendles Tod ist auch ein trauriger Reminder für die anhaltende Herausforderung durch Krebs. Laut Statista wird bis 2050 mit weltweit über 35 Millionen neuen Krebsfällen gerechnet, verglichen mit knapp 20 Millionen im Jahr 2022. Krebs bleibt eine der häufigsten Todesursachen, auch in Deutschland, wo jährlich über 230.000 Menschen an dieser Krankheit sterben. Die Gründe hierfür sind vielfältig, von schädlichen Mutationen in der Erbsubstanz bis hin zu ungesunder Ernährung und Umweltfaktoren.

Die Geschichten von Persönlichkeiten wie Katrin Troendle können uns nicht nur an die Kunst erinnern, sondern auch die Wichtigkeit von Gesundheit und der Notwendigkeit, die Herausforderungen, die Krebs mit sich bringt, im kollektiven Gedächtnis zu bewahren. Troendles Vermächtnis lebt in den bunten Erinnerungen und der lebendigen Kulturszene weiter.

Details
OrtLeipzig, Deutschland
Quellen