Tierschützer in Zwickau atmen auf: Keine Kürzungen mehr!

Tierschützer in Zwickau atmen auf: Haushaltsbeschluss 2025/2026 sichert Fördermittel für den Tierschutz gegen Kürzungen.
Tierschützer in Zwickau atmen auf: Haushaltsbeschluss 2025/2026 sichert Fördermittel für den Tierschutz gegen Kürzungen. (Symbolbild/NAG)

Tierschützer in Zwickau atmen auf: Keine Kürzungen mehr!

Zwickau, Deutschland - In einer positiven Wende für den Tierschutz in Sachsen konnten Tierschützer aufatmen. Nachdem Sorgen über eine drohende Halbierung der Fördermittel laut geworden waren, hat der Landeshaushalt für die Jahre 2025/2026 glücklicherweise keine massiven Kürzungen im Bereich Tierschutz vorgesehen. Der Tierschutzverein Zwickau und Umgebung kann sich also freuen, denn die Vorsitzende Claudia Ruf ist erleichtert über die Entscheidung, die den Organisationen eine finanzielle Atempause bringt. Freie Presse berichtet, dass die ursprünglich angestrebten Einschnitte vom Tisch sind.

Doch nicht alle sind aus dem Schneider. Die sächsische Landesregierung hatte ursprünglich geplant, die Zuschüsse für Tierheime drastisch zu kürzen. Besonders betroffen sind Einrichtungen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Sprecher der CDU im sächsischen Landtag, Mario Dense, hatte diese Pläne kürzlich bestätigt. Laut der Sächsischen.de sollten im neuen Doppelhaushalt nur noch 660.000 Euro für den Tierschutz bereitgestellt werden, was eine erhebliche Reduzierung darstellt.

Die Sorgen der Tierheime

Die Bedenken in der Tierschutzszene sind groß. Regina Barthel-Marr vom Tierschutzverein Freital und Umgebung e.V. äußerte vor allem Bedenken hinsichtlich der Kastration wild lebender Katzen, die im Vorjahr mit 30.000 Euro gefördert wurde. Unter den neuen Bedingungen könnte die Mittelvergabe so stark eingeschränkt werden, dass ausgelieferte Tiere zu unkontrollierten Populationen führen. Besonders die Personalkosten, die im Tierheim Freital bei 15 Mitarbeitern im Zwei-Schicht-System laufend steigen, sorgen für zusätzlichen Druck. Barthel-Marr weist darauf hin, dass Kürzungen die Abhängigkeit von Spenden erhöhen würden und somit die schwächsten Tiere am härtesten betroffen wären.

Ein Blick auf die Planungen der Staatsregierung zeigt, dass die Unterstützung für Tierheime nicht nur gekürzt, sondern auch die Rolle der Tierschutzbeauftragten ganz gestrichen werden soll. Die Grünen fordern eine gesetzliche Verankerung und eine Erhöhung der Mittel für Tierheime. Diese hatten unter BÜNDNISGRÜNER Regierungsbeteiligung in den letzten Jahren bereits eine Aufstockung erlebt, die nun durch die aktuelle Minderheitskoalition gefährdet ist. Franziska Schubert von den BÜNDNISGRÜNEN warnt, dass die Tierheime in Sachsen bereits an ihrer Belastungsgrenze operieren und weiterhin finanzielle Unterstützung benötigen.

Zukunft des Tierschutzes in Sachsen

In einer Zeit, in der das Wohl von Tieren mehr denn je im Zentrum der Aufmerksamkeit steht, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Das Bemühen, die Kürzungen abzuwehren, ist nur ein Teil eines größeren Kampfes, der die Zukunft des Tierschutzes in Sachsen maßgeblich beeinflussen könnte. Klar ist, dass den Tierschützern auch weiterhin ein gutes Händchen abverlangt wird, um den Schutz und die Betreuung der Tiere sicherzustellen.

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OrtZwickau, Deutschland
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