Sylvia Most: Eine Ära der Bildung endet in Rositz nach 44 Jahren!

Sylvia Most: Eine Ära der Bildung endet in Rositz nach 44 Jahren!

Rositz, Deutschland - Nach 44 Jahren im Schuldienst, davon 34 Jahre an der staatlichen Regelschule „INSOBEUM“ in Rositz, verabschiedet sich Syliva Most in den ruhigen Hafen des Ruhestands. Während ihrer Zeit als Lehrerin blieb sie der Schule stets treu und prägte nicht nur Generationen von Schüler:innen, sondern auch das gesamte Bildungsklima in der Region. Die Entscheidung, die Schule nach 16 Jahren als Schulleiterin zu verlassen, fiel Sylvia nicht leicht – schließlich begann ihr Engagement für die Bildung im Jahr 1990, kurz nach der Wende. Wie lvz.de berichtet, unterrichtete sie zuvor über ein Jahrzehnt an der Clara-Zetkin-Schule in Altenburg, bevor sie in Rositz eine neue Heimat fand.

In dieser Zeit hat sie viel bewegt. Besonderen Wert legte sie auf die Integration von Schüler:innen mit Handicap, was nicht nur der Schule half, sondern auch den Schüler:innen zugutekam. „INSOBEUM“ wird als „Generationsschule“ beschrieben, da viele Großeltern der jetzigen Schüler:innen ebenfalls dort zur Schule gingen und so eine familiäre Tradition entstand. In der Schulzeit unterrichtete sie 18 Jahre lang die Fächer Deutsch, Geschichte und Sozialkunde, bevor sie 2008 zur Schulleiterin gewählt wurde.

Herausforderungen im Lehrerberuf

Doch der Lehrerberuf bringt auch Herausforderungen mit sich. Sylvia Most sieht sich mit dem wachsenden Problem der Bürokratie und den unterschiedlichen Arbeitsauffassungen der neuen Lehrergeneration konfrontiert. Die Stellenlage ist angespannt – derzeit unterrichten an der Regelschule in Rositz 11 Lehrkräfte, von denen drei langfristig krank sind. Der Lehrermangel betrifft auch ihre Schule, an der momentan 164 Schüler:innen in acht Klassen unterrichtet werden. Auch Sylvia Most sah sich zwischen Sommer 2023 und Februar 2024 mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert, hielt jedoch den Kontakt zur Schule aufrecht.

„Es liegt mir am Herzen, auch nach meiner Verabschiedung aktiv zu bleiben“, sagt sie. Ab August plant sie, 12 Stunden pro Woche zu unterrichten und somit weiterhin einen Teil zur Bildung der Schüler:innen beizutragen. Die Zukunft von „INSOBEUM“ wird unter der Leitung von Jens Göbel stehen, der ab August die Schulleitung übernehmen wird. 

Ein stolzer Rückblick

Sylvia Mosts Engagement und ihre Verdienste in der Schulbildung verdienen Anerkennung. Ihre Zeit an der Regelschule geht nicht nur in die Geschichtsbücher ihrer Schule ein, sondern wird auch in den Erinnerungen vieler Altenburger Familien verweilen. Ihr unermüdlicher Einsatz für die Schüler:innen und die Schulgemeinschaft wird nicht vergessen werden – ein wertvolles Erbe für kommende Generationen.
Dazu passt auch die Diskussion über die Notwendigkeit der Unterstützung im Bildungswesen, die von Bildungsportalen wie fachportal-paedagogik.de angestoßen wird. Hier werden unter anderem die Herausforderungen wie Inklusion und die damit verbundene Literatur aufgegriffen.

Und so bleibt zu sagen: Mit Sylvia Mosts Abschied geht eine Ära zu Ende, doch der Geist der „Generationsschule“ wird sicherlich weiterleben – eine wahre Bereicherung für die Gemeinschaft in Rositz.