Sanierung des Bergsees Ratscher: Wasserfluss bald wieder garantiert!
Die Sanierung des Staudamms am Bergsee Ratscher in Hildburghausen beginnt 2025, um Wasserqualität und Hochwasserschutz zu verbessern.

Sanierung des Bergsees Ratscher: Wasserfluss bald wieder garantiert!
In Köln tut sich was in Sachen Hochwasserschutz! Der Staudamm des Bergsees Ratscher wird derzeit einer umfassenden Sanierung unterzogen, die im kommenden Jahr abgeschlossen sein soll. Dieses wichtige Vorhaben sorgt dafür, dass der Damm wieder voll Wasser haben kann, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Momentan ist der Wasserstand im Ratscher doch ziemlich niedrig, wie Jens Sauerwein, der Leiter der Stauanlagen Mittelthüringen bei der Thüringer Fernwasserversorgung, berichtet. Aktuell fließt nur wenig Wasser in die Schleuse, die normalerweise den Bergsee staut, was dazu führt, dass der Ratscher eher wie eine kleine Wasserstelle aussieht.
Im Frühling wurde bereits mit den ersten Maßnahmen begonnen. So wurde die Stauanlage Anfang März 2025 entleert und es fand eine professionelle Abfischung durch eine Berufsfischerei statt, um die Fische aus dem Staubereich zu entnehmen. Geschützte Arten wurden in geeignete Ersatzgewässer umgesetzt, während invasive und gebietsfremde Arten verwertet wurden. Ein neuer Feinrechen am Tosbeckenende soll zudem dafür sorgen, dass keine ungewollten Fische aus dem Staubereich abwandern können, was die Bewohner des Wassers freut.
Maßnahmen für die Gewässerrenaturierung
Die Sanierung des Ratscher ist Teil eines größeren Konzepts zur Entwicklung und Renaturierung von Gewässern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die natürlichen Wasserverhältnisse in der Region zu verbessern und zu stabilisieren. Durch die Förderung der Thüringer Aufbau- und Wohnungsbank stehen für solche Projekte bis zu 70 Prozent Zuschuss bereit, ganz zu schweigen von weiteren 10 Prozent für neue Vorhaben im aktuellen Landesprogramm. Es wird also auch eine Menge Geld in die Hand genommen, um die Gewässerentwicklung voranzutreiben.
Die Initiativen beinhalten neben der Verbesserung der Habitate für die Tierwelt auch die Herstellung der linearen Durchgängigkeit an wasserbaulichen Anlagen. Dabei wird das Ziel verfolgt, das Hochwasserrisiko durch umfassende Maßnahmen wie die Verbesserung des Rückhaltes in der Natur zu senken. Diese Konzepte können für Kommunen von großer Bedeutung sein, besonders wenn es darum geht, die Gefahrenabwehr im Hochwasserfall zu optimieren.
Blick in die Zukunft
In einer Zeit, in der der Klimawandel uns alle betrifft, sind solche Sanierungsprojekte unerlässlich. Die Arbeiten am Ratscher und die dazugehörigen Fördermittel sind nicht nur eine Investition in einen sicheren Hochwasserschutz, sondern auch in eine intakte Umwelt. Für die Anwohner und vor allem für die Tierwelt wäre ein voll funktionstüchtiger Damm eine echte Bereicherung. Diese Entwicklungen geben Hoffnung, dass wir in Zukunft besser gegen Hochwasser gewappnet sind und die Natur nicht nur geschützt, sondern auch gefördert wird.
Bleibt zu hoffen, dass der Wettergott uns wohl gesonnen ist, dass der Staudamm bald wieder leuchtet und wir uns an einem gefüllten Bergsee erfreuen können. Ein gutes Händchen bei der Umsetzung der Sanierung wünsche ich allen Beteiligten!
Für weitere Informationen zur Sanierung und den Fördermaßnahmen können Sie die Seiten der inSüdthüringen, der Thüringer Fernwasserversorgung und der Thüringer Aufbau- und Wohnungsbank besuchen.