Achtung, Taschendiebe! Polizei warnt vor steigenden Diebstählen im Ilm-Kreis

Achtung, Taschendiebe! Polizei warnt vor steigenden Diebstählen im Ilm-Kreis
Königseer Straße, 98708 Gehren, Deutschland - In der Region um Arnstadt-Ilmenau gibt es aktuell einen besorgniserregenden Anstieg bei Geldbörsen- und Handtaschendiebstählen. Die Polizeiinspektion verzeichnet seit Jahresbeginn bereits im mittleren zweistelligen Bereich dieser Straftaten. Besonders alarmierend ist, dass am 13. Juni 2025 gleich drei Diebstähle im Umfeld von Supermärkten gemeldet wurden. Dabei war in vielen Fällen zu beobachten, dass die wertvollen Gegenstände unbeaufsichtigt entweder in oder an Einkaufswagen abgelegt waren. Ein Beispiel ist der Vorfall, bei dem eine 77-jährige Dame in einem Supermarkt an der Königseer Straße in Gehren abgelenkt wurde, während ein Komplize ihr Portemonnaie entwendete. Der dabei entstandene finanzielle Schaden liegt im unteren dreistelligen Eurobereich.
Die Polizei gibt explizite Verhaltenstipps zum Schutz vor Taschendieben, die vor allem in Gedränge, wie in Supermärkten oder bei öffentlichen Veranstaltungen, aktiv werden. Zu den Empfehlungen gehört, Abstand zu fremden Personen zu halten und wichtige Wertsachen in verschlossenen Innentaschen am Körper aufzubewahren. Geldbörsen sollten „niemals“ in Einkaufswagen oder -körbe gelegt werden. Auch das Notieren von PIN-Nummern in der Geldbörse ist nicht ratsam; diese Tipps stammen von Gotha Aktuell.
Die Statistik spricht Bände
Wie die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, nehmen Taschendiebstähle in Deutschland seit Jahren zu. Im Jahr 2023 wurden 109.314 Fälle angezeigt, während im Jahr 2024 nun 107.720 Diebstähle registriert wurden. Der Gesamtschaden durch diese Taten belief sich im letzten Jahr auf beachtliche 52,4 Millionen Euro. Dennoch ist die Aufklärungsquote mit nur 6,9 Prozent sehr gering, was dahingehend überrascht, dass viele Opfer den Diebstahl nicht sofort bemerken. Die meisten Täter gehören professionellen, international agierenden Gruppen an, die in ganz Europa aktiv sind. GSG9 legt ebenfalls dar, dass die Haupttatgelegenheiten häufig in öffentlichen Verkehrsmitteln während der Rushhour oder in Einkaufszentren vor Ladenschluss bestehen.
Ein weiteres Thema für viele ist, wie es zur Zunahme solcher Delikte kommen kann. Laut Bundespolizei sind Taschendiebe besonders aktiv in Gedrängen, sei es auf belebten Veranstaltungen, in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Die gesellschaftlichen Gegebenheiten, wie überfüllte U-Bahnen oder hektische Einkaufszeiten, bieten den Tätern ein ideales Umfeld für ihr unlauteres Handwerk.
Die Polizei rät der Bevölkerung, besonders aufmerksam zu sein, insbesondere in Supermärkten, auf Märkten und an Haltestellen. Wer ein gutes Händchen für die Sicherheit seiner Wertsachen hat, kann leicht verhindern, dass ihnen die Dinge zu leicht gemacht werden. Wer sich unsicher ist oder weitere Informationen benötigt, kann sich gerne an die Polizeiliche Beratungsstelle der Landespolizeiinspektion Gotha unter 03621 / 781504 wenden.
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Ort | Königseer Straße, 98708 Gehren, Deutschland |
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