In Steinbach-Hallenberg: Unternehmerfrühstück beleuchtet Inklusion und Mitarbeiterbindung!

In Steinbach-Hallenberg: Unternehmerfrühstück beleuchtet Inklusion und Mitarbeiterbindung!
Steinbach-Hallenberg, Deutschland - Am 17. Juni 2025 fand im Modecafé Braun ein Unternehmerfrühstück des Gewerbevereins Steinbach-Hallenberg statt, das in der Region auf reges Interesse stieß. Rund 25 Teilnehmer waren gekommen, um sich über aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen auszutauschen und praxisnahe Impulse zu erhalten. Bürgermeister Markus Böttcher eröffnete die Veranstaltung und gab einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Trends der Region. Der informelle Rahmen des Cafés bot die ideale Kulisse für Networking und anregende Gespräche, die auch die nächste Veranstaltung am 18. September 2025 bereits in den Fokus rücken.
Ein Highlight der Veranstaltung waren zwei spannende Fachvorträge. Christiane Eck-Meißner vom Lebenshilfe-Werk Meiningen sprach über die Vorteile einer inklusiven Unternehmenskultur. Sie hob hervor, dass ein vielfältiges Arbeitsumfeld nicht nur Menschen mit Behinderungen unterstützt, sondern auch das gesamte Team bereichert. Mitarbeiter:innen fühlen sich in einem solchen Umfeld wertgeschätzt und können ihr volles Potenzial entfalten. Diese Aussage wird durch die Erkenntnisse von certo-portal.de untermauert, der zufolge ein direkt unterstützendes Arbeitsumfeld, freie Kommunikation und das Abbauen von Berührungsängsten entscheidend sind.
Inklusion als Unternehmensstrategie
Der zweite Vortrag von Julia Müller von Müller & Partner richtete sich auf Strategien zur Mitarbeiterbindung. In Zeiten des Fachkräftemangels gewinnen solche Themen zunehmend an Relevanz. Laut arbeitsagentur.de sehen immer mehr Unternehmen, wie wichtig es ist, Maßnahmen zur Inklusion in ihre Personalstrategien zu integrieren. Ein inklusives Arbeitsumfeld verbessert nicht nur die Unternehmenskultur, sondern kann auch als Erfolgsfaktor in der Rekrutierung betrachtet werden. Bemerkenswert ist, dass die Arbeitslosenquote für Menschen mit Behinderungen im Jahr 2022 bei 10,8% lag, was über 4 Prozentpunkte höher ist als die allgemeine Quote.
Diese Herausforderungen zeigen, dass Unternehmen gefordert sind, proaktive Maßnahmen zur Schaffung von Barrierefreiheit zu ergreifen. Das bedeutet nicht nur physische Zugänglichkeit, sondern auch die Berücksichtigung organisatorischer Barrieren. Die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Belegschaft kann sowohl als soziale Verantwortung als auch als Grundlage einer strategischen Personalplanung betrachtet werden. Unternehmen wie die DHL Group illustrieren dies eindrucksvoll, indem sie die gesetzliche Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderungen übertreffen und gezielte Programme anbieten.
Im Zuge des Unternehmerfrühstücks wurde auch die Rolle der Gesetzgebung betont, die unter anderem durch das SGB IX und die UN-Behindertenrechtskonvention die Schaffung diskriminierungsfreier Arbeitsbedingungen fordert. Die Erfahrungen von Unternehmen, die inklusiv arbeiten, zeigen, dass damit nicht nur soziale Gerechtigkeit gefördert wird, sondern auch eine langfristige Beschäftigungsfähigkeit aller Mitarbeitenden gesichert ist. Ein gutes Zusammenspiel mit dem Kollegium kann Berührungsängste abbauen und ein besseres Arbeitsklima schaffen – ein Umstand, den sowohl Eck-Meißner als auch Müller eindrücklich präsentierten.
Die Botschaft des Unternehmerfrühstücks ist klar: Inklusion ist nicht nur ein Trend, sondern ein Muss für die Zukunft der Arbeit. Unternehmen, die sich dieser Verantwortung bewusst sind, machen nicht nur ein gutes Geschäft, sondern tragen auch zu einer besseren, gerechteren Arbeitswelt bei.
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Ort | Steinbach-Hallenberg, Deutschland |
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