Inselbergschanze endlich abgerissen – Bagger kippt plötzlich um!

Inselbergschanze endlich abgerissen – Bagger kippt plötzlich um!
Brotterode, Deutschland - In Brotterode hat die Abbruchmission der legendären Inselbergschanze am 5. Juli 2025 nun endlich das ersehnte Ziel erreicht. Nach einem gescheiterten ersten Versuch aufgrund technischer Mängel konnte im zweiten Anlauf der Schanzenturm erfolgreich zu Fall gebracht werden. Laut Tag24 gab es beim Abbruch keinen Verletzten, obwohl ein ferngesteuertes Baggerfahrzeug beim Einsturz der Schanze umkippte. Glücklicherweise konnte der Bagger nach dem Aufrichten erneut eingesetzt werden.
Der Schanzenturm, der fast 60 Jahre alt und stolze 56 Meter hoch war, stellte die Verantwortlichen vor einige technische Herausforderungen. Bei einem ersten Abrissversuch, der mit speziellen Verfahren zur Erwärmung der stählernen Masten geplant war, konnte die erforderliche Temperatur von 650 bis 700 Grad Celsius nicht erreicht werden; lediglich 300 Grad wurden erreicht. Dies führte schließlich dazu, dass der erste Versuch scheiterte, wie Stern berichtete.
Überraschende Wende beim Abriss
Anstatt auf die Sprengung zu setzen, entschieden sich die Fachleute für ein neuartiges Verfahren, das letztendlich zum Erfolg führte. Videos des spektakulären Ereignisses zeigen, wie der Bagger beim Fall der Schanze umkippt, was jedoch bereits einkalkuliert war. Die vorherige Bearbeitung der Stahlstützen mit einem Schneidbrenner hatte die Grundlage für den finalen Kollaps gelegt. Diese Maßnahmen waren nötig, um die massiven Stahlstützen, die nicht wie ursprünglich angenommen in den Bauplänen aufgeführt waren, zur Strecke zu bringen.
Der Geschäftsführer der Abrissfirma MB Spezialabbruch, Peter Mittelsdorf, äußerte sich zu den Schwierigkeiten beim Abriss und betonte, dass das Geschehen in diesem Ablauf alles andere als selbstverständlich sei. Man habe durchaus ein gutes Händchen gehabt, um rechtzeitig auf die Probleme zu reagieren, bevor es zu weiteren Verzögerungen kommen konnte, wie Spiegel berichtete.
Neubau für die Zukunft
Mit dem Abriss der alten Schanze wird der Weg für einen Neubau frei, der den Anforderungen des Welt-Skiverbandes (FIS) genügt. Bereits jetzt haben die Arbeiten am neuen Anlauf bereits begonnen und gehen gut voran. Ziel ist es, Brotterode als Trainingsleistungszentrum für die Nordische Kombination weiter auszubauen und den Athleten topmoderne Bedingungen zu bieten.
In einem kleinen Ort, der von der Wintersportgeschichte geprägt ist, bleibt dieser Schritt nicht ohne Emotionen. Viele Schaulustige verfolgten die spektakulären Momente, die sich rund um den Abbruch derinselbergschanze abspielten. Dies sind Bilder, die auch mit einem Schmunzeln verbunden sind, wenn man denkt, wie oft der alte Turm während seiner Zeit als Schanzensprungstätte in den Himmel ragte.
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Ort | Brotterode, Deutschland |
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