Marianne Sägebrecht: Schönheit durch Selbstakzeptanz – Ein Aufruf an die Jugend!

Marianne Sägebrecht ermutigt junge Menschen zur Selbstakzeptanz während der Dreharbeiten zur ARD-Serie "Watzmann ermittelt".
Marianne Sägebrecht ermutigt junge Menschen zur Selbstakzeptanz während der Dreharbeiten zur ARD-Serie "Watzmann ermittelt". (Symbolbild/NAG)

Marianne Sägebrecht: Schönheit durch Selbstakzeptanz – Ein Aufruf an die Jugend!

Berchtesgaden, Deutschland - Die 79-jährige Schauspielerin Marianne Sägebrecht überrascht immer wieder mit ihrer positiven Einstellung zur Körperakzeptanz. Während der Dreharbeiten zur ARD-Vorabendserie „Watzmann ermittelt“ in Berchtesgaden ermutigte sie die junge Generation ausdrücklich, sich selbst und die Welt so anzunehmen, wie sie sind. In Südthüringen berichtet, dass sie stets als „schönen runden Menschen“ wahrgenommen wurde und sich mit ihren breiten Wangenknochen und der schönen Haut wohlfühlt. Ihre Botschaft ist klar: Jeder ist schön, unabhängig von gesellschaftlichen Schönheitsstandards.

Der Einfluss der Medien auf das Körperbild ist unübersehbar, und das öfters bzgl. unrealistischer Standards berichtet wird, zeigt, dass Probleme mit der Selbstwahrnehmung in der Gesellschaft wachsen. Soziale Medien und Werbung prägen stark das Selbstbild junger Menschen. Lumende erklärt, dass 45 % der Jugendlichen sich durch den Druck, ein perfektes Bild in sozialen Medien zu präsentieren, überfordert fühlen. Das zeigt, wie wichtig es ist, Persönlichkeiten wie Sägebrecht zu hören, die durch ihre Karriere in einer von Schlankheitswahn geprägten Branche alle ermutigen, die eigene Individualität zu akzeptieren.

Ein Vorbild für die Jugend

Besonders erfreut ist sie darüber, dass ihr Film „Out of Rosenheim“ viele junge Zuschauer anzieht, selbst in Städten wie Zürich. „Ich freue mich, dass meine Filme nach wie vor so beliebt sind“, sagt sie. Ihr Durchbruch in den 1980er Jahren mit den Filmen „Zuckerbaby“ und „Out of Rosenheim“ zeigt, dass Authentizität und die Akzeptanz des eigenen Körpers auch in einem hart umkämpften Geschäft von Bedeutung sind. Mittlerweile trägt sie dazu bei, ein filmisches Projekt für die Hauptsendezeit zu entwickeln – ein abendfüllender Film mit dem Titel „Die Tränen der Madonna“, in dem unter anderem Jule Ronstedt und Marcus Mittermeier zu sehen sein werden.

Die Ergebnisse der fünften Staffel von „Watzmann ermittelt“ sind ebenfalls bemerkenswert: Mehr als 3,31 Millionen Zuschauer haben einen Marktanteil von 16,1 Prozent erreicht. Dies zeigt, dass das Interesse an echten Geschichten und Charakteren, die sich mit der eigenen Schönheit auseinandersetzen, hoch im Kurs steht. Der Tagesspiegel hebt hervor, dass Schauspielfiguren, die von Selbstakzeptanz geprägt sind, ein positives Signal an die Zuschauer senden und sie dazu inspirieren, ihren eigenen Weg zu gehen.

Gesundheitsbewusstsein und Körperpositivität

Die Diskussion um Körperwahrnehmung geht jedoch über die Filmwelt hinaus. Die gesellschaftlichen Schönheitsstandards, die vor allem Schlankheit bei Frauen und Muskelkraft bei Männern betonen, fördern unrealistische Erwartungen. Wie Lumende berichtet, können solche Erwartungen zu Essstörungen und psychischen Problemen führen. Es ist daher wichtig, dass Jugendliche sensibilisiert werden und lernen, Medienkritik zu üben.

Inzwischen können soziale Medien auch positive Aspekte haben, da sie als Plattform dienen können, um Körperpositivität zu fördern und schädliche Inhalte zu hinterfragen. Aber wie können wir mehr Menschen dazu bewegen, diese positive Botschaft zu verbreiten? Selbstmitgefühl, Bildung über Ernährung und die Förderung von Aktivitäten, die das Selbstwertgefühl stärken, sind hier entscheidende Elemente.

In einer Welt, die oft von unrealistischen Idealen geprägt ist, bleibt Marianne Sägebrecht ein strahlendes Beispiel dafür, dass wahre Schönheit von innen kommt. Sie fordert alle auf: „Nehmt euch an, wie ihr seid, denn ihr seid schön!“

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OrtBerchtesgaden, Deutschland
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