Relegation kehrt zurück: Frauen-Handball wird spannend wie nie!

Die Handball-Bundesliga der Frauen führt 2025 eine Relegation ein, um die Liga dynamischer zu gestalten. Details zu Änderungen und Spielstätten.
Die Handball-Bundesliga der Frauen führt 2025 eine Relegation ein, um die Liga dynamischer zu gestalten. Details zu Änderungen und Spielstätten. (Symbolbild/NAG)

Relegation kehrt zurück: Frauen-Handball wird spannend wie nie!

Schmalkalden-Meiningen, Deutschland - In einem bedeutenden Schritt für den Frauenhandball in Deutschland wird die Handball-Bundesliga der Frauen (HBF) künftig wieder Relegationsspiele einführen. Dieser Beschluss, der auf der Mitgliederversammlung in Düsseldorf gefasst wurde, ermöglicht dem Zweitplatzierten der 2. Bundesliga den Aufstieg ins Oberhaus, vorausgesetzt er kann sich in direkten Duellen gegen den Vorletzten der Play-down-Runde der 1. Bundesliga behaupten. Wie inSüdthüringen berichtet, wurden auch Änderungen im Play-off-Modus beschlossen. So entfallen die Viertelfinals, und nur die besten vier Mannschaften aus der Hauptrunde qualifizieren sich direkt für die Halbfinals der Play-offs.

Aber das sind nicht die einzigen Änderungen, die im Rahmen der neuesten Entwicklungen der HBF eingeführt werden. Die Rückkehr der Relegation und die Anpassungen im Play-off-System sind Teil einer umfassenden Strategie, die bereits 2020 beschlossen wurde, um die Liga weiterzuentwickeln. Gemäß Sportschau können die Klubs bis zur Saison 2028/29 die neuen Anforderungen an die Spielstätten umsetzen.

Für die Vereine wird’s teuer

Ein zentrales Thema bei der Umsetzung sind die Spielstätten. Jede Halle muss über eine Mindestkapazität von 1.500 Zuschauern verfügen, oder es müssen zwei Längstribunen vorhanden sein, die mindestens 1.200 Zuschauer fassen. Sollte dies nicht erfüllt werden, drohen den Vereinen Kompensationszahlungen. Beispielsweise hat der Verein Halle-Neustadt nur 1.250 Plätze, benötigt aber 1.500, was zu drohenden Zahlungen zwischen 5.000 und 7.500 Euro pro Spiel führen könnte. Auf der anderen Seite hat der BSV Sachsen Zwickau eine Halle, die alle Anforderungen erfüllt, und bereits eine finanzielle Zusage der Stadt in Höhe von 216.000 Euro erhalten.

Eine Dreifach-Hürde wartet auf die Teams: Die Platzierungen haben in der Liga verschiedene Konsequenzen. So spielen die vier besten Teams der Hauptrunde um den Meistertitel im „Best of Three“-System, während die Mannschaften auf den Plätzen fünf bis acht in einer Doppelrunde „Jeder gegen Jeden“ ihren fünften Platz ausspielen. Die Teams auf den Rängen neun bis zwölf kämpfen ebenfalls in einer Doppelrunde um den Abstieg. Dabei muss der Elftplatzierte gegen den Zweitplatzierten der 2. Bundesliga antreten, um einen Startplatz in der 1. Liga zu ergattern. Details zum neuen Play-down-Modus bleiben jedoch noch abzuwarten, wie Handball-Welt berichtet.

Die kommenden Saisons versprechen also spannende Begegnungen und Herausforderungen für die Teams in der Handball-Bundesliga der Frauen, die schließlich auch an der名verantwortung für geeignete Spielstätten festhalten müssen. Die Entwicklung zeigt, dass im Frauenhandball derzeit einiges in Bewegung ist – und das ist geradezu erfrischend.

Details
OrtSchmalkalden-Meiningen, Deutschland
Quellen