Unbekannter Mann belästigt Mädchen in U-Bahn – Polizei sucht Zeugen!

Unbekannter Mann belästigt Mädchen in U-Bahn – Polizei sucht Zeugen!
U-Bahn der Linie U7 in Richtung Rathaus Spandau, Deutschland - Die Berliner Polizei hat am 25. Juni 2025 Überwachungsaufnahmen veröffentlicht, um bei der Identifizierung eines mutmaßlichen Sexualstraftäters zu helfen. Der Vorfall, der sich am 22. November 2024 zwischen 12:50 und 13:30 Uhr in der U-Bahnlinie U7 zwischen dem Bayerischen Platz und der Konstanzer Straße ereignete, betrifft die sexuelle Belästigung eines elfjährigen Mädchens. Ermittler sind jetzt auf der Suche nach Hinweisen zu dem Täter. Im Aufruf zur Mithilfe wird die Bevölkerung gebeten, sich an die Fachdienststelle für Sexualdelikte von Minderjährigen zu wenden, die ihre Büros in der Keithstraße 30 in Berlin-Tiergarten hat. Telefonisch ist die Kontaktaufnahme unter (030) 4664-913444 oder per E-Mail an LKA134@polizei.berlin.de möglich. Auch außerhalb der Bürozeiten können Hinweise an jede Polizeidienststelle oder die Internetwache der Polizei Berlin vermittelt werden. Laut Berlin.de ist die Identifizierung des unbekannten Mannes für die Ermittler von hoher Priorität.
Doch dies ist nicht der einzige Vorfall, der die Berliner Polizei in den letzten Tagen beschäftigt hat. Wie Tagesspiegel berichtet, wird auch ein anderer Fall von sexuellen Übergriffen von der Berliner Polizei untersucht. Am 21. Juni 2025 um etwa 19:30 Uhr soll ein Mann eine Frau auf einer Treppe verfolgt und gegen ihren Willen von hinten umfasst haben. Auch hier gibt es eine detaillierte Täterbeschreibung – der gesuchte Mann hat eine schlanke Statur, misst zwischen 1,70 und 1,90 Meter, hat dunkle, schulterlange Haare und war zum Zeitpunkt der Tat in heller Hose und blauen Turnschuhen gekleidet. Ein markantes schwarzes T-Shirt mit dem Aufdruck „Amon Amarth“ und eine Kombination aus Basecap und Sonnenbrille runden sein Äußeres ab. Hinweise diesbezüglich sollten ebenfalls an das LKA Berlin direkt gerichtet werden (Telefon: 030 4664-913555, E-Mail: lka135@polizei.berlin.de).
Besorgniserregende Trends
Der Anstieg von sexuellen Übergriffen ist kein Einzelfall, wie das aktuelle Bundeslagebild des Bundeskriminalamtes (BKA) zeigt. Dieses wurde von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und dem BKA-Vizepräsidenten Martina Link am 8. Juli 2024 präsentiert und bezieht sich auf Daten zu sexuellen Missbrauchsdelikten gegen Kinder und Jugendliche. Erschreckend ist, dass die Zahlen sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht haben, und im Jahr 2023 registrierte die Polizei 16.375 Fälle sexuellen Missbrauchs, was einem Anstieg von 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders alarmierend ist die Rolle des Internets, das sowohl als Tatmittel als auch als Tatort fungiert, insbesondere durch Phänomene wie „Cyber-Grooming“. Das BKA arbeitet intensiv daran, zahlreiche unentdeckte Taten gerade im familiären Umfeld aufzuklären und die unterstützenden Strukturen auszubauen, um die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten. Dabei ist die Erhöhung der Mitarbeiterzahlen in den letzten drei Jahren ein erster Schritt, um gegen diese besorgniserregenden Entwicklungen anzukämpfen, wie auf BKA.de nachzulesen ist.
In einer Zeit, in der viele Vorfälle im Dunkelfeld verborgen bleiben, ist die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung. Die Berliner Polizei und das BKA rufen daher alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, aufmerksamer zu sein und verdächtige Beobachtungen sofort zu melden. Die Sicherheit unserer Kinder sollte für uns alle höchste Priorität haben – hier ist gemeinsam das Ziel, für eine sichere Umgebung zu sorgen, in der jede:r Einzelne frei und ohne Angst leben kann.
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Ort | U-Bahn der Linie U7 in Richtung Rathaus Spandau, Deutschland |
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