Kaliforniens Traum wird zur Legende: Brian Wilson für immer unvergessen

Kaliforniens Traum wird zur Legende: Brian Wilson für immer unvergessen

Kalifornien, USA - Brian Wilson, der Komponist und Mitbegründer der legendären Band The Beach Boys, ist verstorben. Er wurde 82 Jahre alt. Wilson schrieb die so genannte Surfmusik, obwohl er selbst nie am Strand war oder schwimmen konnte. Sein musikalisches Erbe umfasst nicht nur Melodien, die in die Popgeschichte eingingen, sondern auch komplexe Kompositionen, die von Kritikern als „göttliche Symphonien“ bezeichnet werden. Besonders hervorzuheben ist sein ambitioniertes Werk „Smile“, das 1967 unvollendet blieb und erst 2011 nach 44 Jahren veröffentlicht wurde. Dieses Album gilt als legendär, und seine Ausstrahlung auf die Kultur der Musik ist nicht zu unterschätzen. Wie Wikipedia) anmerkt, sollten die Themen von „Smile“ Americana, Humor und die Unschuld der Jugend widerspiegeln.

Wilson litt während seiner Karriere unter psychischen Problemen und war oft von Drogen betroffen. Bereits in den 1960er Jahren zog er sich zurück, was seine kreative Produktivität beeinträchtigte. Tragischerweise ertrank sein Bruder Dennis 1983, während ein weiterer Bruder, Carl, 1998 an einem Gehirntumor starb. Diese familiären Tragödien prägten sein Leben und seine Musik tiefgreifend. In den 1980er Jahren kehrte Wilson mit einem Soloalbum zurück und begann, wieder öffentliche Auftritte zu absolvieren. Er stellte seine kreative Vision in „Smile“ in den Mittelpunkt, welches eine umfangreiche Recording-Session durchlief, die über 50 Stunden Bandmaterial umfasste und mehr als 80 Aufnahmesitzungen beinhaltete. Schwierigkeiten mit Capitol Records sowie seine eigenen Perfektionismus und psychischen Probleme führten dazu, dass das Projekt nie zu Ende gebracht wurde. Diese Umstände wurden in dem biografischen Film „Love & Mercy“ aus dem Jahr 2015 thematisiert, der einen Einblick in sein bewegtes Leben gibt.

Künstlerische Wiederentdeckung und Vermächtnis

In den 1990er Jahren erlebte Wilson eine künstlerische Wiederauferstehung. 2004 wurde „Smile“ in einer konzertanten Form aufgeführt, unter der Leitung von Wilson und Van Dyke Parks, der ihn bei der Komposition unterstützte. Das abgeschlossene Werk hatte einen tiefen Einfluss auf Musiker in zahlreichen Genres, von Indie Rock bis hin zu elektronischer Musik. Laut Spiegel war „Smile“ als das berühmteste nicht veröffentlichte Album der Musikgeschichte bekannt und beeinflusste viele Künstler generationsübergreifend.

Die offizielle Edition von „Smile“ erschien 2011 und gewann einen Grammy. Wilson veröffentlichte seitdem mehrere Alben, darunter „That Lucky Old Sun“ im Jahr 2007. Seine letzte Partnerin, Melinda Ledbetter, unterstützte ihn in dieser Zeit und half ihm, die Herausforderungen seiner Vergangenheit zu bewältigen. Wilson gab weiterhin Konzerte und tourte mit variierenden Besetzungen der Beach Boys, was seine anhaltende Popularität und Bedeutung in der Musiklandschaft unterstreicht.

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OrtKalifornien, USA
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