Sichere Schulwege: Zuckertütenparty begeistert 2.500 Vorschüler in Dresden!

Sichere Schulwege: Zuckertütenparty begeistert 2.500 Vorschüler in Dresden!

Dresden, Deutschland - In einem bunten Fest unter dem Motto „Schulstart“ empfingen heute in der Jungen Garde in Dresden knapp 2.500 Vorschulkinder ihre wohlverdienten Zuckertüten. Die ABC-Schützenparty stellte eine gelungene Vorbereitung auf den kommenden Schulweg dar. Organisiert von der Landesverkehrswacht Sachsen, dem ADAC Sachsen und der Polizeidirektion Dresden, lockte die Veranstaltung mit einem unterhaltsamen Programm: Seifenblasen, eine ausgelassene Maskottchen-Parade und Musik von „Flo und Lotta“. Ein weiteres Highlight war die feierliche Übergabe von 2.470 Zuckertüten, die die strahlenden Gesichter der Kinder noch heller erstrahlen ließ.

Staatsminister Conrad Clemens, der an der Übergabe teilnahm, ließ keinen Zweifel daran, wie wichtig es ist, die Kleinsten für den Straßenverkehr fit zu machen. In seinem Statement erklärte er: „Kinder müssen lernen, sich im Straßenverkehr zurechtzufinden und auch die möglichen Gefahren zu erkennen.“ Dieses Anliegen schloss sich auch der Aussage von MdL Andreas Nowak an, der die Bedeutung von Verkehrssicherheitsübungen im Kindergarten betonte.

Schulweg sicher meistern

Mit dem bevorstehenden Schulstart werden viele Kinder erstmals ihren Weg zur Schule selbstständig antreten. Wie ACV anmerkt, steigt das Unfallrisiko auf Schulwegen erheblich. Im Jahr 2016 gab es allein in Deutschland über 111.000 meldepflichtige Schulwegunfälle, tragischerweise 31 davon mit tödlichem Ausgang. Daher sollten Eltern sich die Zeit nehmen, den Schulweg gemeinsam mit ihren Kindern festzulegen und einzuüben, um das nötige Sicherheitsempfinden zu schaffen.

Experten empfehlen, dass Eltern ihre Kinder in den ersten Schulwochen begleiten und darauf achten, dass möglichst sichere Wege gewählt werden. Es ist ratsam, die Verkehrssituation rund um die Schule zu beobachten und reflektierende Kleidung sowie Schultaschen mit Reflektoren zu nutzen, besonders in der dunklen Jahreszeit. „Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste“, betonen Verkehrsexperten.

Aufklärungsarbeit und Initiativen

Die Stadt und verschiedene Institutionen setzen sich aktiv für die Verkehrssicherheit von Kindern ein. Laut BMDV verunglückten allein im Jahr 2023 über 27.000 Kinder im Straßenverkehr, wobei 44 von ihnen ihr Leben verloren – 22 als Fußgänger. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit von Programmen wie dem „Kind und Verkehr“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, der kostenfreie Schulungen für Eltern in Kindertageseinrichtungen anbietet.

Zusätzlich stehen verschiedene Initiativen wie die „Käpt’n Blaubär-Verkehrsfibel“ zur Verfügung, die den kleinen Verkehrsteilnehmern als Informationsquelle dient. Auch Programme wie „Blicki blickt’s“, das die Gefahren des Toten Winkels thematisiert, sind Teil der umfassenden Maßnahmen zur Sensibilisierung und Aufklärung von Kindern.

Die Verkehrssicherheit unserer Kinder liegt uns allen am Herzen. Veranstaltungen wie die ABC-Schützenparty sind nicht nur ein schöner Anlass, sondern ein essentieller Schritt zu einem sicheren Schulweg. Zusammen arbeiten wir auf das Ziel Vision Zero hin – keine schwerverletzten oder verstorbenen Kinder im Straßenverkehr. Das ist ein Ziel, das es sich lohnt, dafür zu kämpfen.