Rolf Gätsch gründet AWO in Meißen: Ein Herz für Senioren ist gefragt!
Rolf Gätsch gründet AWO in Meißen: Ein Herz für Senioren ist gefragt!
Meißen, Deutschland - In Meißen wächst die Freude über eine Institution, die in den letzten 35 Jahren für die Gemeinschaft von großer Bedeutung geworden ist. Der Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) hat sich als zentraler Anlaufpunkt für ältere Menschen etabliert. Rolf Gätsch, der die Awo vor vielen Jahren ins Leben rief, wurde 1990 durch eine Inspiration während eines Besuchs in Fellbach, der Partnerstadt von Meißen, motiviert, einen Ableger zu gründen. Die Unterstützung von 1000 D-Mark, die er von der Fellbacher Awo erhielt, war der Startschuss zu einem Verein, der mit Essensausfahrten begann und sich schnell zu einem Seniorenverein entwickelte, der sich heute um die Belange älterer Menschen kümmert, wie die Sächsische berichtet.
„Der demografische Wandel spiegelt sich in unserer Arbeit wider“, erklärt Solveig Arnold vom Meißner Familienamt. Immer mehr Senioren verbringen viel Zeit allein, weshalb die Awo vermehrt Unterstützung anbietet. Bürgermeister Markus Renner hat am vergangenen Donnerstag Fördermittel in Höhe von 1500 Euro überreicht, die für Raummieten sowie zur Deckelung der Teilnahmebeiträge an verschiedenen Angebote wie Bowlingabenden und Yoga-Kursen genutzt werden. Diese Angebote stehen nicht nur den 240 Mitgliedern der Awo offen, sondern auch allen anderen Interessierten.
Gemeinsame Aktivitäten für Senioren
Die Einsamkeit ist ein ernstes Thema unter älteren Menschen. Gerade diejenigen, deren Partner verstorben sind, suchen zunehmend die Gesellschaft anderer. „Oft haben alleinstehende Senioren die Angst, alleine auszugehen“, berichtet Arnold weiter. In diesem Jahr wurden bereits Tagesfahrten nach Tschechien und Frühjahrswanderungen um Lommatzsch organisiert, und ein besonderes Highlight steht noch bevor: eine Fahrt in den Wörlitzer Park in Sachsen-Anhalt im Juli. Diese gemeinsamen Unternehmungen stärken nicht nur die Gemeinschaft, sondern fördern auch den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft.
Zu guter Letzt feiert die Awo in Meißen am 19. Juli ein bedeutendes Jubiläum: 35 Jahre Wohlfahrtsarbeit. Die Feier findet in der Kleingartenanlage Bohnitzsch statt, wo ein gemütlicher Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und Unterhaltung auf die Gäste wartet. Die Partner aus Fellbach sind ebenfalls eingeladen, um diesen besonderen Meilenstein gemeinsam zu begehen.
Die Rolle der Arbeiterwohlfahrt in der Gesellschaft
Die Awo ist Teil der breiten Landschaft der sozialen Wohlfahrtsverbände in Deutschland, die über 105.000 Einrichtungen betreiben und ca. 1,7 Millionen hauptamtliche sowie bis zu 3 Millionen ehrenamtliche Mitarbeiter beschäftigen, wie die Bundeszentrale für politische Bildung betont. Diese Organisationen sind nicht gewinnorientiert und setzen sich für das Wohlergehen der Menschen in unserer Gesellschaft ein. Angesichts der demografischen Entwicklung und damit einhergehenden Herausforderungen gewinnen die Wohlfahrtsverbände an Bedeutung, denn immer mehr Menschen benötigen soziale Dienstleistungen.
Die Awo in Meißen ist somit mehr als nur ein Verein; sie ist ein wichtiger Bestandteil des sozialen Gefüges. Mit einem feierlichen Jubiläum und kreativen Angeboten zeigt sie, wie bürgerschaftliches Engagement die Lebensqualität vieler Menschen bereichert.
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Ort | Meißen, Deutschland |
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