Preiserhöhung beim VBB: Fahrgäste müssen ab 2025 tiefer in die Tasche greifen!

Christoph Heuing, neuer VBB-Chef, prognostiziert ab 2024 Fahrpreiserhöhungen im Regionalverkehr, darunter auch für Frankfurt (Oder).

Christoph Heuing, neuer VBB-Chef, prognostiziert ab 2024 Fahrpreiserhöhungen im Regionalverkehr, darunter auch für Frankfurt (Oder).
Christoph Heuing, neuer VBB-Chef, prognostiziert ab 2024 Fahrpreiserhöhungen im Regionalverkehr, darunter auch für Frankfurt (Oder).

Preiserhöhung beim VBB: Fahrgäste müssen ab 2025 tiefer in die Tasche greifen!

Kürzlich gab es spannende Neuigkeiten aus dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), wo es unter der neuen Leitung von Geschäftsführer Christoph Heuing, der seit Mai im Amt ist, zu spürbaren Veränderungen kommen wird. Heuing rechnet für 2024 bereits mit höheren Fahrpreisen in den Bussen und Bahnen von Berlin und Brandenburg. Eine Preisanhebung könnte am 1. Januar 2024 anstehen, wobei die genaue Höhe noch nicht festgelegt ist, wie uckermarkkurier.de berichtet.

Heuing, der zuvor zehn Jahre an der Spitze des Verkehrsverbunds Mittelthüringen stand, führt den VBB in einer Zeit, in der hohe Kostensteigerungen in den Bereichen Personal, Material und Energie zu spüren sind und diese über der allgemeinen Inflation liegen. Diese Herausforderungen sind auch ein Grund für die anstehenden Preiserhöhungen. Betrachtet man die Preisentwicklung der letzten fünf Jahre, so zeigt sich ein klarer Trend. 2023 wurde der Durchschnittspreis um 7,5 Prozent angehoben, und die Regionalisierungsmittel aus dem Bund steigen jährlich lediglich um drei Prozent – dies vergrößert die finanzielle Lücke im VBB erheblich.

Tarifanpassungen und neue Preise ab 2025

Die konkreten Anpassungen im Tarifwesen treten am 1. Januar 2025 in Kraft. Laut dbregio-berlin-brandenburg.de wird der Durchschnittspreis um 7,53 Prozent steigen. So kostet der Einzelfahrausweis für die Tarifzone Berlin AB dann 3,80 Euro – eine Erhöhung von 3,50 Euro. Auch die 4-Fahrten-Karte wird teurer und liegt dann bei 11,60 Euro für vier Fahrten. Besonders spürbar wird die Erhöhung bei der beliebten Tageskarte für das VBB-Gesamtnetz, die um 1,90 Euro auf 26,90 Euro angehoben wird.

Zudem wird auch das Deutschland-Ticket ab 1. Januar 2025 auf 58 Euro pro Monat steigen, was eine Erhöhung um 9 Euro zur Folge hat. Diese Preisanpassungen betreffen auch alle relevanten Zeitkarten und Abonnements. Wichtig ist zu wissen, dass Fahrkarten, die bis zum 31. Dezember 2024 gekauft wurden, bis zum 30. Juni 2025 ihre Gültigkeit behalten. Digitale Tickets aus Apps können dann ebenfalls bis zu diesem Datum aktiviert werden.

Angebotsreduzierungen im Regionalverkehr

Trotz dieser Erhöhungen bleibt die Nachfrage im Nah- und Regionalverkehr hoch. Im vergangenen Jahr konnten über 1,5 Milliarden Fahrgäste im VBB verzeichnet werden, was zeigt, dass die Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nach wie vor schätzen, auch wenn die Preise steigen. Um den steigenden Kosten entgegenzuwirken, hat der VBB bereits angekündigt, das Angebot im Regionalverkehr zum Fahrplanwechsel im Dezember zu reduzieren. Unter anderen wird die Linie RB27 zwischen Basdorf und Wensickendorf nur noch in den Hauptverkehrszeiten bedient, und die RB36 zwischen Beeskow und Frankfurt (Oder) wird nach 20:00 Uhr nur noch alle zwei Stunden verkehren.

Der Blick in die Zukunft bleibt dennoch optimistisch. Der VBB ist auf Expansionskurs, nicht zuletzt durch die Inbetriebnahme der Dresdner Bahn, welche die Fahrzeit zum Flughafen BER drastisch von 39 auf nur noch 23 Minuten verkürzt. Ob diese positiven Entwicklungen aufgrund der bereitgestellten Mittel des Bundes weiterhin möglich sind, bleibt abzuwarten.

Insgesamt zeigt sich, dass der VBB vor Herausforderungen steht, sich jedoch kontinuierlich bemüht, das Angebot attraktiv zu halten und gleichzeitig auf die schwierige wirtschaftliche Lage zu reagieren. Für Fragen oder weitere Informationen zu den neuen Preismodellen und dem VBB selbst ist ein Blick auf die offizielle Seite unternehmen.vbb.de empfehlenswert.