CSU-Besuch in Auschwitz: Mahnung für die Gegenwart und Zukunft
CSU-Besuch in Auschwitz: Mahnung für die Gegenwart und Zukunft
Auschwitz-Birkenau, Polen - Im Rahmen einer mehrtägigen Reise besuchte die CSU-Fraktion am 26. Mai 2025 Polen, wobei der Auftakt des Besuchs im ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau stattfand. Fraktionschef Klaus Holetschek und Ministerpräsident Markus Söder gaben sich angesichts der historischen Stätte tief betroffen. Holetschek betonte die Bedeutung von Auschwitz als Symbol für das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, geprägt von millionenfachem Massenmord und staatlich organisiertem Terror. Anlässlich dieses Besuchs formulierte er eine eindringliche Mahnung: „So etwas darf sich nie wiederholen“.
Söder erklärte, dass der Besuch ihn nachhaltig erschüttert habe. Er sprach von den Gräueltaten, die Menschen aufgrund ihrer Unterschiede erlitten haben. Dies mache deutlich, dass der Satz „Nie wieder“ ein tägliches Bekenntnis sein müsse, um die menschenverachtenden Ideologien in der Gesellschaft zu bekämpfen. Dieses Schutzversprechen beinhaltete auch eine klare Ablehnung von Antisemitismus und Rassismus, die in aktuellen Diskussionen ebenso präsent sind wie in der Vergangenheit. Die Erinnerung an Auschwitz soll als Mahnung für gegenwärtige und zukünftige Generationen dienen, wie pnp.de berichtet.
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar wird jährlich der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Vor dem 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau äußerte sich Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte, über die fortdauernde Relevanz dieses Gedenkens. Ihre Ausführungen verdeutlichten, dass das Gedenken an alle Opfer – darunter Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma sowie andere gesellschaftliche Außenseiter – eine Verantwortung für den Staat und die Gesellschaft in Deutschland darstellt. Hierbei wird besonders auf die systematische Entrechtung und Verfolgung während der NS-Zeit hingewiesen, wie in den Berichten von Institut für Menschenrechte dargelegt.
Ein zentraler Punkt in Rudolf’s Rede war die Notwendigkeit, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und sich aktiv gegen Antisemitismus, Rassismus und Antiziganismus einzusetzen. Der Aufruf zur Stärkung von Menschenrechtsbildung und zivilgesellschaftlichem Engagement ist aktueller denn je, insbesondere angesichts zunehmender rechtsextremer Übergriffe auf Gedenkstätten. Diese Übergriffe reichen von der Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen bis hin zu Bedrohungen und Störungen von Bildungsprogrammen.
Bildung gegen das Vergessen
Die Bedeutung von Gedenkstätten als Orte der historischen Bildung ist in den letzten Jahren gestiegen. Sie bieten nicht nur Erinnerungsräume, sondern fordern auch zur Reflexion über die Vergangenheit auf und stärken das Bewusstsein über die Gefahren, die aus Vergessen und Ignoranz entstehen können. In diesem Kontext wird auch auf die Verpflichtung hingewiesen, die Werte des Grundgesetzes zu verteidigen und Menschenrechtsbildung zu forcieren. Die Aufarbeitung der Shoah und die Erinnerungsarbeit müssen generationenübergreifend erfolgen, um die Grundlagen unserer Gesellschaft zu schützen, wie auf Institut für Menschenrechte betont wird.
Die Verbindung zwischen Erinnerung und aktivem Engagement ist demnach unerlässlich, um den Opfern des Nationalsozialismus gerecht zu werden und jede Form von Hass und Diskriminierung entschlossen zu bekämpfen. Die Stimmen und Geschichten der Überlebenden und der Opfer müssen nicht nur gehört, sondern auch in die Ausbildung der kommenden Generationen einfließen, um die Lehren der Geschichte lebendig zu halten.
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Ort | Auschwitz-Birkenau, Polen |
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