Umweltkriminalität in NRW: Drei Männer wegen PFAS-Betrug angeklagt

Drei Männer angeklagt wegen illegaler Behandlung und Entsorgung von PFAS-haltigen Löschmitteln in NRW – schwerwiegende Umweltvergehen.
Drei Männer angeklagt wegen illegaler Behandlung und Entsorgung von PFAS-haltigen Löschmitteln in NRW – schwerwiegende Umweltvergehen. (Symbolbild/NAG)

Umweltkriminalität in NRW: Drei Männer wegen PFAS-Betrug angeklagt

Willich, Deutschland - Drei Männer im Alter von 35, 46 und 67 Jahren müssen sich vor dem Schöffengericht in Krefeld verantworten, nachdem die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in NRW Anklage wegen schwerwiegender Umweltstraftaten und gewerbs-mäßigem Betrug erhoben hat. Der 67-Jährige und sein 35-jähriger Sohn stehen im Verdacht, illegale PFAS-haltige Löschmittel aus Schaumlöschern empfangen, gelagert und behandelt zu haben. Unterstützung erhielten sie von einem 46-jährigen Mitarbeiter, der zudem verdächtigt wird, eine Scheune in Viersen angemietet zu haben, um gefährliche Chemikalien dort ebenfalls illegal zu lagern.

Im Zuge von Durchsuchungsmaßnahmen im Jahr 2024 entdeckten die Behörden in der Scheune rund 25 Tonnen (Schaum-)Feuerlöscher und 40 Tonnen PFAS-belastetes Löschmittel. Diese sogenannten Ewigkeitschemikalien stellen eine erhebliche Gefahr für Umwelt und Gesundheit dar, da sie nur schwer abgebaut werden können und sich über verschiedene Wege in Menschen und Tiere übertragen können. Die Angeschuldigten sehen sich wegen dieser gravierenden Vorwürfe einer Vielzahl von Anklagen gegenüber, unter anderem wegen Gewässerverunreinigung und unerlaubtem Umgang mit Abfällen.

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OrtWillich, Deutschland