Alarmstufe Rot: Waldbrandgefahr in Deutschland explodiert!

WWF warnt vor Waldbrandgefahr in Deutschland durch Erderwärmung. Rekorde bei Waldverlusten erfordern sofortige Maßnahmen.

WWF warnt vor Waldbrandgefahr in Deutschland durch Erderwärmung. Rekorde bei Waldverlusten erfordern sofortige Maßnahmen.
WWF warnt vor Waldbrandgefahr in Deutschland durch Erderwärmung. Rekorde bei Waldverlusten erfordern sofortige Maßnahmen.

Alarmstufe Rot: Waldbrandgefahr in Deutschland explodiert!

Was ist denn da in den Wäldern los? Aktuelle Berichte zeigen, dass die Waldbrandgefahr in Deutschland einem alarmierenden Trend folgt. Der WWF warnt in seiner Studie „Feuerkompass – Waldbrände in Deutschland“ vor einer ernsthaften Bedrohung, die durch die steigenden Temperaturen und die damit einhergehende Trockenheit verstärkt wird. Bereits in den extremen Hitze- und Trockenjahren 2018, 2019 und 2022 kam es zu Rekordwerten bei Waldbränden, wo jeweils über 2.000 Hektar Waldfläche in Flammen aufgingen. Das sind die höchsten Werte seit fast 30 Jahren.[WWF berichtet]

Im Jahr 2023 wurden allein 1.240 Hektar Wald verbrannt, was 157 Prozent des langjährigen Durchschnitts entspricht. „Wir müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um unsere Wälder zu schützen“, so Albert Wotke, Programmleiter Flächennaturschutz beim WWF Deutschland. Diese Warnungen sind besonders relevant für Bundesländer wie Brandenburg, das stark von den verheerenden Feuern betroffen ist. Dieses Bundesland ist geprägt von leicht entzündlichen Kiefernwäldern und trockenen Böden, was die Waldbrandgefahr noch verstärkt. Tatsächlich entfiel etwa die Hälfte der Waldbrandflächen in Deutschland im Jahr 2023 auf Brandenburg.[ZDF heute berichtet]

Die Ursachen: Menschenhand oder Natur?

Ein erschreckender Aspekt der aktuellen Situation ist, dass nur etwa vier Prozent der Waldbrände in Deutschland natürlichen Ursprungs sind. Der Großteil wird durch Menschen verursacht, sei es durch Brandstiftung oder sogar durch Fahrlässigkeit. Zudem stellen ehemalige Truppenübungsplätze besondere Risiken dar, weil alte Kampfmittel die Brandbekämpfung erschweren. Diese unnötigen Gefahren sollten uns näher beschäftigen, wenn wir über Prävention sprechen.[WWF berichtet]

Die weltweiten Zahlen sind ebenso alarmierend. Im Jahr 2023 brannten rund 26 Millionen Hektar Wald, was zu einem CO2-Ausstoß von etwa 8,8 Milliarden Tonnen führte. Dies entspricht dem Fünfzehnfachen des jährlichen CO2-Ausstoßes Deutschlands. Auch wenn die Fläche verglichen mit den Vorjahren etwas geringer war, stieg der CO2-Ausstoß durch Waldbrände um 16 Prozent.[ZDF heute berichtet]

Präventionsmaßnahmen: Ein gutes Händchen für die Wälder

Um dem entgegenzuwirken, fordert der WWF einen ökologischen Waldumbau als langfristige Präventionsmaßnahme. Naturnahe Laubmischwälder sind weniger anfällig für Waldbrände im Vergleich zu reinen Nadelwäldern. Zwischen 1992 und 2023 brannten über zwei Drittel der Waldflächen aus Nadelbäumen. „Wir brauchen auch politische Maßnahmen und finanzielle Mittel, um diesen Waldumbau zu unterstützen“, ergänzt Wotke. Das Einrichten von Waldbrandriegeln und die Förderung von Laubholzverjüngung sind weitere Vorschläge.[Deutschlandfunk berichtet]

Die finanzielle Belastung, die aus Waldbränden resultiert, ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Jährliche Schäden belaufen sich im Durchschnitt auf rund 1,23 Millionen Euro, in Extremjahren kann diese Zahl sogar auf bis zu fünf Millionen Euro ansteigen. Die langfristigen Folgen sind verheerend: Bodenschäden, Verlust der Biodiversität, gesundheitliche Belastungen und die Freisetzung klimaschädlicher Treibhausgase.[ZDF heute berichtet]

Das Fazit ist klar: Es liegt an uns allen, aktiv zu werden. Bei den nächsten Ausflügen in die Natur sollten wir offenes Feuer vermeiden und darauf achten, Zigaretten sicher zu entsorgen. Nur gemeinsam können wir dazu beitragen, unsere kostbaren Wälder zu schützen und die drohende Gefahr der Waldbrände zu bannen.