Amoklauf in Graz: Neun Tote bei tragischer Schulattacke!

Amoklauf in Graz: Neun Tote bei tragischer Schulattacke!

Graz, Österreich - Am Dienstag, den 10. Juni 2025, ereignete sich ein tragischer Amoklauf an einer Schule in Graz, Österreich. Ein 21-jähriger Mann tötete dabei neun Menschen und nahm sich anschließend selbst das Leben. Die Todesopfer setzen sich aus sechs weiblichen und drei männlichen Personen zusammen. Neben den Toten wurden zudem zwölf weitere Personen verletzt, einige von ihnen schwer, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bestätigte.

Der genaue Hintergrund des Angriffs bleibt derzeit unklar, denn zu den Motiven des Täters gibt es bislang keine Informationen. Der Amoklauf hat jedoch in Österreich für großes Entsetzen gesorgt, was sich auch in einer kurzfristigen Programmänderung großer Fernsehsender niederschlug.

Programmänderungen der Fernsehsender

In Reaktion auf die Geschehnisse ändernten die großen Fernsehsender ihr Abendprogramm und sendeten Sondersendungen. So zeigte Das Erste um 20.15 Uhr einen „Brennpunkt“ zu dem Verbrechen, der etwa 10 Minuten dauerte. Das ZDF strahlte bereits um 19.20 Uhr ein „ZDF spezial“ mit dem Titel „Amoklauf in Graz“ aus, moderiert von Antje Pieper. Auch RTL reagierte prompt und sendete zur gleichen Zeit „RTL Aktuell Spezial“ mit dem Titel „Amoklauf an Schule – Österreich unter Schock“, moderiert von Christopher Wittich.

Diese plötzlichen Änderungen im Programm verdeutlichen nicht nur die Schwere der Situation, sondern auch die mediale Aufmerksamkeit, die solche tragischen Vorfälle erzeugen. Solche Gewalttaten an Schulen sind ein wiederkehrendes Thema, das zunehmend im gesellschaftlichen Diskurs behandelt wird.

Hintergrund zur Gewalt an Schulen

Laut Statista ist Gewalt an Schulen ein ernsthaftes Problem, das in den Medien oft thematisiert wird. In Deutschland beobachtet fast jede zweite Lehrkraft Gewalt unter Schülerinnen und Schülern. Die polizeiliche Kriminalstatistik aus April 2024 zeigt, dass die Zahl der straftatverdächtigen Kinder und Jugendlichen wieder steigt. Die häufigsten Straftaten in dieser Altersgruppe waren im Jahr 2023 Diebstahl und Rohheitsdelikte.

Besonders besorgniserregend ist, dass über 12% der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler laut der letzten PISA-Studie regelmäßig Mobbing erleben. Die Erfahrungen mit physischem Mobbing sind unter Jugendlichen weit verbreitet, und circa 17% der Kinder und Jugendlichen fühlen sich in ihrer Schule nicht sicher vor Gewalt. Diese Zahlen werfen einen Schatten auf die Sicherheitslage an Schulen und unterstreichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Gewaltprävention zu ergreifen.

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OrtGraz, Österreich
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