Amoklauf in Graz: Trauer und Schock – Promis zeigen Mitgefühl

Amoklauf in Graz: Ein 21-Jähriger erschießt neun Menschen. Promis reagieren betroffen auf Social Media.
Amoklauf in Graz: Ein 21-Jähriger erschießt neun Menschen. Promis reagieren betroffen auf Social Media. (Symbolbild/NAG)

Amoklauf in Graz: Trauer und Schock – Promis zeigen Mitgefühl

Graz, Österreich - Am 10. Juni 2025 erschütterte ein Amoklauf in Graz die Öffentlichkeit. Dabei erschoss ein 21-jähriger ehemaliger Schüler neun Menschen und nahm sich schließlich selbst das Leben. Der Vorfall, der als der schlimmste Amoklauf in der Geschichte Österreichs gilt, hinterließ zwölf weitere Personen teils schwer verletzt. Der Täter führte zwei legal besessene Waffen mit sich, was die Debatte über Waffengesetze in Österreich erneut anheizt.

Prominente aus dem ganzen Land reagierten bestürzt auf die Ereignisse und fanden auf Social Media bewegende Worte des Mitgefühls. Conchita Wurst, die unter dem bürgerlichen Namen Thomas Neuwirth bekannt ist, teilte ein gebrochenes Herz-Emoji und Informationen zur psychologischen Nothilfe, um Betroffenen Unterstützung anzubieten. Die Künstlerin, die 1988 in Gmunden geboren wurde und internationale Berühmtheit erlangte, zeigte sich betroffen von der Tragödie, die Österreich erschüttert hat. Auch Andreas Gabalier drückte sein Mitgefühl aus und teilte eine Botschaft zu seinem Lied „Amoi Seg Ma Uns Wieder“: „Ein Licht soll euch leuchten“.

Reaktionen aus der Promiwelt

Cheyenne Ochsenknecht sendete Gedanken an die Opfer und appellierte an ihre Follower, Blut zu spenden. Mirjam Weichselbraun äußerte, dass der Schmerz nicht in Worte zu fassen sei und stellte auch Informationen zur Krisenhilfe zur Verfügung. Verena Altenberger teilte die Worte von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der den Vorfall als unbeschreiblich bezeichnete, während Melissa Naschenweng ein Bild von Graz mit dem Wort „Unfassbar“ veröffentlichte, ergänzt durch Symbole für Frieden und Trauer.

Amokläufe haben in den letzten Jahren weltweit immer wieder Schlagzeilen gemacht. Im August 2024 wurden in Solingen drei Personen durch einen Messerangriff getötet, während im Dezember 2024 eine Amokfahrt auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sechs Menschen das Leben kostete. Solche Taten, die oft in der Öffentlichkeit stattfinden, enden meistens im Suizid der Täter und werfen Fragen zur psychischen Gesundheit und zu gesellschaftlichen Problemen auf. Der Begriff „Amok“ selbst stammt aus dem Malaiischen und beschreibt ein unkontrolliertes, gewalttätiges Handeln.

Schutz und Prävention

Die Diskussion um Sicherheit und Präventionsmaßnahmen wird nach solch traumatischen Ereignissen lauter. Die Sicherheitsvorkehrungen bei öffentlichen Veranstaltungen sind in der Regel strenger geworden, jedoch lässt sich die Gefährdung durch extremistische Einzelakteure in einer offenen Gesellschaft kaum vollständig verhindern. In Deutschland sind einige der schlimmsten Amokläufe in Erfurt und Winnenden in Erinnerung, wo ähnliche Debatten über Waffengesetze und öffentliche Sicherheit entbrannten.

Der Amoklauf in Graz, der tragischerweise vielen das Leben kostete, lenkt die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen, die mit der Gewalt in unserer Gesellschaft verbunden sind, und zeigt gleichzeitig die Notwendigkeit von Unterstützungssystemen für Betroffene und deren Angehörige.

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OrtGraz, Österreich
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