Zukunft der Schulsozialarbeit im Ostalbkreis: Finanzierung unsicher!

Die Schulsozialarbeit im Ostalbkreis entfaltet ihre Bedeutung 2025 mit neuen Stellen und finanziellen Herausforderungen für Schulen.
Die Schulsozialarbeit im Ostalbkreis entfaltet ihre Bedeutung 2025 mit neuen Stellen und finanziellen Herausforderungen für Schulen. (Symbolbild/NAG)

Zukunft der Schulsozialarbeit im Ostalbkreis: Finanzierung unsicher!

Ostalbkreis, Deutschland - Die Schulsozialarbeit im Ostalbkreis hat sich über die Jahre als ein unverzichtbarer Bestandteil der Bildungs- und Jugendhilfe etabliert. Aktuell sind 66,95 Vollzeitstellen für diese wichtige Unterstützung an 73 Allgemeinbildenden Schulen sowie drei Beruflichen Schulzentren eingerichtet, wie Schwäbische Post berichtet. Die Finanzierung erfolgt durch das Land Baden-Württemberg, das jede Vollzeitstelle mit 16.700 Euro pro Jahr fördert. Die verbleibenden Kosten teilen sich die Schulträger und der Ostalbkreis. Für das Jahr 2025 sind in dem Haushaltsplan rund 1,9 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit an nicht kreiseigenen Schulen eingeplant, während für kreiseigene Schulen und Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) 472.030 Euro eingeplant sind.

In einem Zeichen dafür, dass die Schulsozialarbeit an Bedeutung gewinnt, wurden für das kommende Schuljahr 2025/2026 mehrere Anträge auf Neueinstellungen und Anpassungen der Stellenzahlen eingereicht. Insgesamt sind Anträge auf zwei neue Stellen und vier Stellenerweiterungen/-reduzierungen eingegangen, was einen Zuwachs von 0,2 Vollzeitstellen bedeutet. So wurde beispielsweise für die Grundschule in Eschach eine 0,25-Stelle beantragt, während die Römerschule in Schwäbisch Gmünd um 0,5 Stellen wachsen möchte.

Die Herausforderungen der Finanzierung

Die Finanzierung für die Schulsozialarbeit bleibt allerdings angespannt. Trotz der vorgesehenen Mittel gibt es Unklarheiten über die zukünftige Unterstützung durch das Land. Schulträger und Ostalbkreis müssen daher mit möglichen Mehrkosten rechnen. Der Landkreis schlägt vor, die beantragten neuen Stellen für ein Jahr nach den bisherigen Modalitäten zu fördern, jedoch wird im Jahr 2025 ein Mehraufwand von etwa 6.600 Euro und 2026 von etwa 15.200 Euro erwartet. Die Gespräche über die langfristige Finanzierung stehen daher noch an.

Zusätzlich zur Grundfinanzierung sehen die Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses Fortschritte in der Nachfrage nach Schulsozialarbeit. Durch die bereitgestellten Mittel von 1.053.611 Euro für Allgemeinbildende Schulen und 313.000 Euro für Berufliche Schulen in vorherigen Jahren haben die Schulen die Möglichkeit, ihre sozialen Unterstützungsangebote aufzustocken. Diese Veränderungen werden als positiv bewertet, da Schulsozialarbeit entscheidend zur individuellen und sozialen Entwicklung junger Menschen beiträgt, wie auch Ostalbkreis feststellt.

Fortschritte bei den Schulen

Zusätzliche Förderungskomponenten, wie das Aktionsprogramm “Aufholen nach Corona”, ermöglichen eine temporäre Aufstockung von Schulsozialarbeit in den Jahren 2021 bis 2023. Diese Programme zielen darauf ab, die Benachteiligungen zu mindern, die während der Pandemie entstanden sind. Durch die beantragten 7,4 zusätzlichen Vollzeitstellen an verschiedenen Schulen im Ostalbkreis wird auf den gestiegenen Bedarf reagiert.
Insgesamt gab es für das Schuljahr 2022/2023 Anträge auf neue Stellen und Erweiterungen, darunter auch große Schulen wie das Rosenstein-Gymnasium in Heubach und die Härtsfeldschule in Neresheim, die um jeweils zwei Stellen gebeten haben.

Die zunehmende Unterstützung und Nachfrage nach Schulsozialarbeit zeigt, dass diese Angebote auch weiterhin einen hohen Stellenwert in der Bildungslandschaft im Ostalbkreis haben. Die zuständigen Gremien haben dies erkannt und setzen auf eine stärkere Integration schulischer Sozialarbeit in die zukünftige Bildungsstruktur.

Für weitere Informationen zu den Herausforderungen und Perspektiven der Schulsozialarbeit im Ostalbkreis, findet man ausführliche Daten und Analysen im Bundestag.

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OrtOstalbkreis, Deutschland
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