Baden-Württembergs neuer Runder Tisch: Ein Militär für die Zukunft!
Baden-Württembergs neuer Runder Tisch: Ein Militär für die Zukunft!
Baden-Württemberg, Deutschland - Die Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Europa nimmt eine neue Richtung ein. Am 28. Mai 2025 fand ein Runder Tisch statt, dessen Ziel es ist, die militärische Autonomie Europas zu stärken. Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Militär wurden zusammengebracht, um den Austausch zu intensivieren und Lösungen zu erarbeiten. Der Runde Tisch stellt einen entscheidenden Schritt zur Schaffung einer widerstandsfähigeren Gesellschaft dar. Baden-Württemberg berichtet, dass …
Ein zentrales Anliegen ist es, die führende Rolle in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie zu übernehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die Landesregierung Investitionen in Forschung und Entwicklung, insbesondere im zivilen Bereich. Bereits im Sommer 2024 gab es erste Austausche mit Vertretern der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Im Mai 2025 wurde zudem eine Lenkungsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit der Koordination der Fachministerien befasst.
Die Rolle der Landesregierung
Innenminister Thomas Strobl unterstrich die Notwendigkeit, sich auf die neuen Gefahrenlagen einzustellen. Die Sicherstellung der Resilienz von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft steht im Fokus, besonders vor dem Hintergrund der hybriden Kriegsführung, die Russland durchführt. Zu diesen Maßnahmen gehören Sabotage, Spionage und die Verbreitung von Desinformation. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, arbeiten die Sicherheitsbehörden an der Aufrechterhaltung kritischer Infrastrukturen.
Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte zudem die Relevanz der Verteidigungsfähigkeit und das Potential Baden-Württembergs in der Waffenherstellung, im Fahrzeugbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Quantentechnologien. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski hob in diesem Kontext die Bedeutung von Innovationen und Forschung hervor. Vor allem in der Luft- und Raumfahrt befindet sich Baden-Württemberg an vorderster Front der deutschen Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie.
Forschung und Innovation
Ein konkretes Beispiel für die Unterstützung von Unternehmen im Bereich Sicherheit und Verteidigung ist das Innovationsprogramm Invest BW, das Firmen dabei hilft, neue Technologien und Lösungen zu entwickeln. Aktuell gibt es einen Aufruf zur Einreichung von Projektskizzen bis zum 8. Juli 2025. Zu den Schlüsseltechnologien, die in dieser Branche von großer Bedeutung sind, zählen Quanteninformatik und Künstliche Intelligenz.
In Anbetracht der zunehmenden Herausforderungen, die hybride Kriege mit sich bringen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren unerlässlich. Wie das ZMS der Bundeswehr in einem Dossier beschreibt, ist es entscheidend, dass Deutschland und Europa dementsprechend Ressourcen mobilisieren und strategische Partnerschaften aufbauen.
Für die Zukunft ist es unerlässlich, das Netzwerk innerhalb der Verteidigungsindustrie zu stärken und Synergien zu nutzen, um die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Diese strategischen Maßnahmen sind entscheidend, um die Sicherheitsarchitektur Deutschlands und Europas zu festigen und die militärische sowie zivile Verteidigung Deutschlands zu stärken, wie in einer Pressemitteilung des Bundesministeriums der Verteidigung betont wird.
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Ort | Baden-Württemberg, Deutschland |
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