Erdbeben erschüttert Marmaris: Panik und Verletzte am türkischen Küste!

Erdbeben erschüttert Marmaris: Panik und Verletzte am türkischen Küste!

Marmaris, Türkei - In der Nacht zum 3. Juni 2025 wurde die türkische Mittelmeerküste von einem Erdbeben der Stärke 5,8 erschüttert. Das Beben ereignete sich um 2:17 Uhr und hatte seinen Ursprung in der Region Marmaris. Gemäß den Berichten von Sächsische.de erlitten mindestens sieben Menschen Verletzungen, nachdem sie in Panik aus Fenstern und von Balkonen sprangen. Der Gouverneur von Marmaris, Idris Akbiyik, informierte den Fernsehsender NTV über den Vorfall und bestätigte, dass bisher keine Schäden gemeldet wurden.

Die Erdstöße waren auch in umliegenden Regionen zu spüren, einschließlich der griechischen Insel Rhodos. Die Türkei befindet sich auf großen geologischen Störungslinien, was zu häufigen Erdbeben führt. Im Jahr 2023 hatte ein Erdbeben der Stärke 7,8 verheerende Folgen, wobei mehr als 53.000 Menschen in der Türkei und 6.000 in den nördlichen Teilen Syriens ums Leben kamen.

Erdbeben in Istanbul und Umgebung

Bereits vor diesem Ereignis kam es zu einer Reihe von Erdbeben, darunter das stärkste mit einer Stärke von 6,2 in der Nähe von Silivri, etwa 80 Kilometer westlich von Istanbul. Dieses Beben, das am 2. Juni 2025 um 12:49 Uhr Ortszeit registriert wurde, führte zu 151 Verletzten, ohne jedoch Tote zu beklagen. Laut der Süddeutschen Zeitung gab es keine Berichte über eingestürzte Gebäude, doch die Bürger wurden aufgefordert, Ruhe zu bewahren und sich von eventuell beschädigten Gebäuden fernzuhalten. Auch in Bulgarien und Griechenland spürte man die Erschütterungen, wo Warn-SMS des Katastrophenschutzes versendet wurden.

Geologe Okan Tüysüz warnte vor der Möglichkeit eines weiteren großen Bebens, während der Erdbebenforscher Naci Görür betonte, dass ein Beben der Stärke sieben überfällig sei. Zahlreiche Nachbeben mit Stärken von 4 bis 5 erschütterten die Region, alle im Marmarameer.

Erdbebensicherheit in der Türkei

Die Türkei hat vor kurzem eine neue Erdbebenkarte veröffentlicht, die 18 Städte als erdbebensicher einschätzt, darunter Ankara und Eskişehir. Diese Bewertung, die auf der seismologischen Aktivität und geologischen Besonderheiten basiert, ist Teil der Initiative der Katastrophenschutzbehörde AFAD, um die Sicherheit der Bürger zu erhöhen. Laut der Analyse, die auf der Webseite von t-online.de verfügbar ist, sind viele sichere Städte weit entfernt von aktiven Verwerfungszonen, was das Risiko für schwerwiegende Erdbeben verbessert.

Trotz dieser Maßnahmen bleibt kein Ort in der Türkei völlig frei von Erdbebenrisiken. Die Regierung plant, den Ausbau erdbebensicherer Städte bis 2035 voranzutreiben, während in Istanbul schätzungsweise 600.000 Wohnungen überprüft und renoviert werden müssen, um gegen zukünftige Erschütterungen gewappnet zu sein.

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OrtMarmaris, Türkei
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