Bademantel-Protest: Jürgen Elsässer mobilisiert für große Demo!

Bademantel-Protest: Jürgen Elsässer mobilisiert für große Demo!

Köln, Deutschland - Jürgen Elsässer, der umstrittene Herausgeber des „Compact“-Magazins, ist durch eine geplante Demonstration ins Rampenlicht gerückt, die am 24. Juli 2025 stattfinden soll. Unter dem Motto „Deutschland steht auf“ wird die Veranstaltung in Berlin mit dem markanten Bild Elsässers im Bademantel als Symbol für den Widerstand gegen die etablierten Politiker beworben. Der Bademantel soll auf die Kritik an Führungsfiguren wie Katrin Göring-Eckardt und Annalena Baerbock verweisen, deren Politik von Elsässer als unzureichend erachtet wird. In seiner Rolle als umstrittener Publizist betont er die Bedeutung von Meinungsfreiheit und kritischen Inhalten in seinem Magazin, das sich immer wieder im Spannungsfeld zwischen politischem Extremismus und journalistischer Berichterstattung bewegt, wie compact-online.de berichtet.

Die Verbreitung von Inhalten, die teilweise antisemitische und rassistische Ansichten beinhalten, hat jüngst zu einem Verbot des „Compact“-Magazins durch das Bundesinnenministerium geführt. Dies wird als ein harter Schlag gegen die rechtsextreme Szene angesehen, die Elsässer und sein Magazin in den letzten Jahren stark befeuert haben. Die Behörden setzten in verschiedenen Bundesländern wie Brandenburg und Hessen Hausdurchsuchungen an, um Beweismaterial für bevorstehende Gerichtsverfahren zu sichern. Die Maßnahme wurde von AfD-Funktionären scharf kritisiert, die das Verbot als Angriff auf die Meinungsfreiheit werten. Gleichzeitig wird „Compact“ als eine Plattform beschrieben, die Verbindungen zwischen der AfD und militanten rechtsextremen Gruppierungen herstellt, wie n-tv.de feststellt.

Reaktion auf das Verbot

Die Reaktionen auf das Verbot von „Compact“ sind gemischt. Alice Weidel, die Vorsitzende der AfD, äußerte Bedenken hinsichtlich der staatlichen Kontrolle über Presseorgane, während Björn Höcke, Thüringer AfD-Chef, das Verbot als Anschlag auf die Pressefreiheit bezeichnete. In der politischen Landschaft Deutschlands sorgt das Verbot für Aufregung, da diese Maßnahme weitreichende Auswirkungen auf die Pressefreiheit im Land haben könnte. In seiner Autobiografie thematisiert Elsässer seinen Wandel von einem Linken zu einem patriotischen Akteur in der Szene und illustriert damit den inneren Konflikt innerhalb der politischen Extremismen, die in Deutschland zu finden sind.

Die Debatte über die zu erwartenden Auswirkungen des Verbots und die Rolle von Publikationen wie „Compact“ tritt vor dem Hintergrund eines anhaltenden Widerstands gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft auf. Zuletzt fanden in mehr als 60 Städten weitreichende Demonstrationen gegen den Anstieg des Rechtsextremismus statt. In Köln versammelten sich nach offiziellen Angaben etwa 40.000 Menschen, wodurch die Veranstaltung deutlich größer ausfiel als ursprünglich prognostiziert, mit Teilnehmerzahlen, die von den Veranstaltern auf sogar 75.000 geschätzt werden. Diese Demonstrationen sind Ausdruck der tiefen Sorgen in der Bevölkerung über die politische Entwicklung in Deutschland, wie tagesschau.de berichtet.

In Berlin versammelten sich ebenfalls zahlreiche Menschen unter dem Motto „Wir stehen zusammen“, organisiert von Initiativen wie „Campact“ und „Fridays for Future“. Hier wurde die Vielfalt der Deklaration für eine pluralistische Gesellschaft sichtbar, die sich klar gegen den Rechtsextremismus positioniert. Angesichts dieses breiten Engagements in der Zivilgesellschaft wird die bevorstehende Bademanteldemonstration von Jürgen Elsässer weiterhin als umstritten wahrgenommen und könnte möglicherweise als Katalysator für neue politische Spannungen fungieren.

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OrtKöln, Deutschland
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