Film über geheime DDR-Banknoten: Einblick in die Stasi-Zeit!

Film über geheime DDR-Banknoten: Einblick in die Stasi-Zeit!
Köln steht am 14. August 2025 eine besondere Veranstaltung bevor: Der Spielfilm „Zwei zu eins“ wird in der Stasi-Zentrale in Berlin uraufgeführt. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr und wird vom Bundesarchiv und mehreren Partnern organisiert, darunter der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. Eintritt ist frei, was die Gelegenheit für alle cineastischen und geschichtlichen Interessierten überaus attraktiv macht. Die Zuschauer dürfen sich auf eine spannende Geschichte freuen, die im Jahr 2024 von Regisseurin Natja Brunckhorst realisiert wurde.
Die Handlung dreht sich um Maren (Sandra Hüller) und Robert (Max Riemelt), die in Halberstadt einen geheimen Stollen mit DDR-Banknoten entdecken. Mit ihren Fähigkeiten entwickeln sie ein System, um das Geld gegen Westwaren zu tauschen. Dieser aufregende Plot verspricht nicht nur Unterhaltung, sondern regt auch zum Nachdenken über die Geschichte der DDR und die komplexen Zusammenhänge des Umgangs mit Finanzmitteln an. Ergänzt wird die Filmvorführung durch ein Vorgespräch von Dr. Jens Schöne, dem stellvertretenden Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, und einem anschließenden Filmgespräch mit Lysann Goldbach von der KfW.
Begleitprogramm für Interessierte
Vor dem Film startet um 17:45 Uhr ein Vorprogramm, das es den Teilnehmern ermöglicht, tiefere Einblicke in das Thema der Stasi und deren Methoden zu erhalten. Dazu gehört eine Entdeckungsreise durch Beispielakten sowie eine Zeitzeugenführung durch die Open-Air-Ausstellung „Revolution und Mauerfall“. Solche Veranstaltungen sind nicht nur lehrreich, sondern stärken auch das Bewusstsein für die Überwachung und Repression, die der Staatssicherheitsdienst (Stasi) während der DDR ausgeübt hat. Es handelt sich um einen besonderen Anlass, um sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und zu verstehen, welch zentrale Rolle die Stasi in der Erhaltung der SED-Diktatur gespielt hat. Dies dokumentieren auch die Akten des Staatssicherheitsdienstes, die seit 2021 zum Bundesarchiv gehören. Diese Akten sind von großer Bedeutung für die Erforschung der DDR-Geschichte und sind über verschiedene Standorte zugänglich. Letztlich wurden sie durch die Besetzung der Stasi-Dienststellen während der Wende vor der Vernichtung gerettet, was die Grundlage für eine umfangreiche Aufarbeitung bildet.
Die Stasi und ihre Überwachungsmethoden
Die zahlreichen Materialien, die sich im Stasi-Unterlagen-Archiv befinden, offenbaren die skrupellosen Methoden des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Durch die umfassende Bürgerüberwachung und die Verfolgung von Regimekritikern konnten die Machthaber der DDR ihre Kontrolle über die Bevölkerung aufrechterhalten. Viele Bürger kannten zwar die Überwachung, jedoch sind die detaillierten Hintergründe oft unklar geblieben. Das Aufarbeiten dieser Geschichte ist daher nicht nur für Historiker von Bedeutung, sondern auch für die breite Öffentlichkeit, die sich durch Ausstellungen und Museen informieren kann.
Die Akten des Bundesarchivs umfassen nicht nur Dokumente, sondern auch Foto-, Film- und Tondokumente, die den Zeitraum der DDR eindrucksvoll illustrieren. Menschen, die sich für diese Thematik interessieren oder direkt davon betroffen waren, können ihre persönlichen Akten einsehen und so mehr über ihre eigene Geschichte erfahren. Dies fördert einen tieferen Dialog über die psychischen Folgen der Überwachung und Repression, die viele Menschen auch heute noch betreffen.
Am 14. August treten alle, die sich mit der Thematik beschäftigen möchten, sowie filmbegeisterte Kölner im Campus für Demokratie in Berlin zusammen, um sich auf eine fesselnde Reise durch die Vergangenheit der DDR einzulassen. Weitere Informationen zur Anmeldung und zu den Führungen sind über die E-Mail-Adresse einblick-ins-geheime@bundesarchiv.de verfügbar. Verpassen Sie nicht diese Gelegenheit, um mehr über die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte zu erfahren!
Für mehr Details zum Event und zur Anmeldung geht es hier: Bundesarchiv. Das Archiv selbst bietet darüber hinaus umfassende Informationen über die Stasi und ihre Akten, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind: Kulturstaatsministerium. Ein tieferer Einblick in die Abläufe und Wirkungsweisen der Stasi kann über die Seite der DDR-Aufarbeitung gewonnen werden: DDR-Aufarbeitung.