Freiheit für Palästina: 14.000 demonstrieren in Berlin gegen Israel
In Berlin demonstrierten am 11.10.2025 rund 14.000 Menschen für Palästina und gegen Waffenlieferungen an Israel.

Freiheit für Palästina: 14.000 demonstrieren in Berlin gegen Israel
Am Samstag, den 11. Oktober 2025, sorgte eine große pro-palästinensische Demonstration in Berlin für Aufsehen. Laut RBB24 nahmen etwa 14.000 Menschen teil – das war nicht nur mehr als erwartet, sondern auch ein klarer Ausdruck der Solidarität mit Palästina. Gebrant war es in den Straßen, wo die Demonstranten lautstark Freiheit und Gerechtigkeit forderten und Israel als ‘kaltblütigen Mörder’ bezeichneten.
Mit Fahnen und kraftvollen Slogans, wie “Israel bombardiert, Deutschland finanziert”, machten die Teilnehmer ihrem Unmut über die deutsche Politik Luft. Besonders die Waffenlieferungen an Israel standen in der Kritik. Die Polizei hatte zwar einige Auflagen erlassen, dazu gehörte unter anderem das Verbot von Fahnenverbrennungen und das Verherrlichen von Terrororganisationen, doch der Protest war spürbar und unüberhörbar.
Politische Reaktionen und Sorgen um Geiseln
Im Schatten dieser Demonstration wurde bekannt, dass die Bundesregierung einen teilweisen Exportstopp für Rüstungsgüter nach Israel verhängt hat. DW berichtet, dass Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) diese Entscheidung getroffen hat, um zu verhindern, dass die gelieferten Waffen im Gazastreifen eingesetzt werden. Dies geschah vor dem Hintergrund eines harten militärischen Vorgehens der israelischen Armee, die die Kontrolle über die Stadt Gaza anstrebt. Merz betonte einmal mehr, wie wichtig die Freilassung der Geiseln und ein Waffenstillstand sind.
Die Situation ist angespannt, denn die israelische Offensive wird nicht nur von der Regierung, sondern auch von vielen besorgt beobachtet. In mehreren israelischen Städten protestieren Tausende gegen die Ausweitung der Kämpfe und fordern eine Lösung zur Freilassung der Geiseln. Nicht nur die Opposition in Israel übt Druck aus, sondern auch internationale Stimmen, wie die von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Israel dazu auffordert, humanitäre Hilfe zu gestatten.
Sichtweise der Menschen im Gazastreifen
Die Situation im Gazastreifen ist dramatisch. Seit dem Beginn des Konflikts durch den Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023, sind zahlreiche Menschenleben verloren gegangen. Laut Berichten wurden bereits über 61.000 Menschen im Gazastreifen durch israelische Militäroperationen getötet. Die Zivilbevölkerung leidet unter den Kämpfen, und Expert:innen warnen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts. Die Menschen dort sehen die Suche nach einem Abkommen als höchste Priorität, um das Leid zu beenden und den Zugang zu notwendigen Hilfsgütern zu gewährleisten.
In diesen turbulenten Zeiten bleibt die Frage, wie es weitergeht. Abgesehen von den Protesten in Berlin und den Spannungen in Israel ist eines sicher: Der Konflikt im Gazastreifen bleibt ein zentrales Thema, das sowohl Politik als auch Gesellschaft in Deutschland und weit darüber hinaus beschäftigt.