Junger Straubinger läuft 637 Kilometer nach Berlin – ein Abenteuer!

Junger Straubinger läuft 637 Kilometer nach Berlin – ein Abenteuer!
Berlin, Deutschland - Noah Fuchs, ein 19-jähriger Abenteurer aus Straubing, hat sich für seine sportliche Herausforderung 14 Urlaubstage genommen. Der junge Mann, der momentan seinen Bundesfreiwilligendienst absolviert, plant eine ehrgeizige Reise: Er will innerhalb von 14 Tagen vom bayerischen Straubing bis zum Brandenburger Tor in Berlin laufen. Die insgesamt 637 Kilometer lange Strecke verlangt ihm einiges ab – im Schnitt werden über 40 Kilometer am Tag zurückgelegt. Immerhin, die ersten Schritte hat er schon baldmöglichst in die Tat umgesetzt!
Sein Abenteuer beginnt am Montag in Straubing und führt über Kaltenbrunn in der Oberpfalz. Der nächste Stopp auf seiner Route ist Fuchsmühl, das sich nah an der tschechischen Grenze befindet. Um fit zu bleiben, hat Noah seine Leidenschaft für das Laufen bereits letztes Jahr entdeckt und absolviert seitdem vier Trainingseinheiten pro Woche. Anfangs dachte er daran, täglich eine Marathonstrecke durch Niederbayern zu laufen, war jedoch besorgt, dass ihm die mögliche Monotonie schnell die Motivation rauben könnte. Auch eine Idee, nach Venedig zu laufen, war schnell verworfen – die vielen Höhenmeter waren einfach zu viel des Guten für ihn.
Eine besondere Herausforderung für Körper und Geist
Mit einem Rucksack, der zwischen drei und fünf Kilogramm wiegt, startet Noah seine Tage. Darin hat er neben Wechselklamotten auch verschiedene Hygienesachen verstaut. Seine Strategie für die täglichen Kilometer: An keinen großen Gesamtstrecken denken, sondern sich auf die einzelnen Etappen konzentrieren. Nach drei Tagen hat er bereits beeindruckende 141 Kilometer hinter sich gebracht, aber noch knapp 500 Kilometer liegen vor ihm.
Besonders hart wären die Bedingungen am dritten Tag, da hohe Temperaturen auf Teerstraßen viel Flüssigkeit und Elektrolyte erforderlich machten. Die Herausforderungen, die dieser Freiwilligendienst mit sich bringt, sind nicht nur körperlicher Natur, sondern auch eine Frage der Motivation und der mentalen Stärke. Noah möchte mit seinem Projekt auch ein Zeichen setzen und zeigen, was man mit Durchhaltevermögen erreichen kann.
Der Bundesfreiwilligendienst im Fokus
Doch was treibt Noah eigentlich dazu, solche Herausforderungen zu meistern? Sein Engagement ist Teil des Bundesfreiwilligendienstes, der häufig als Bildungs- und Orientierungsjahr genutzt wird. Dieses Programm fördert die Bereitschaft junger Menschen zu freiwilligem gesellschaftlichem Engagement und Verantwortung. Zudem können die Freiwilligen wertvolle Einblicke in verschiedene Berufsfelder gewinnen und erleben „Selbstwirksamkeit“, also das Gefühl, schwierige Situationen eigenständig bewältigen zu können.
Ein fester Bestandteil des Bundesfreiwilligendienstes sind auch verpflichtende Bildungstage, die meist über 25 Einheiten verteilt sind. Diese Bildungstage bieten den Freiwilligen die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam zu wachsen, sowohl persönlich als auch sozial. Noah ist nicht der einzige, der ein so durchdachtes Ziel verfolgt. Sein gleichaltriger Kollege Moritz Gürster absolvierte erst kürzlich eine ähnliche Herausforderung: Er legte in 12 Tagen 540 Kilometer von Kirchroth an den Gardasee zurück.
Ob auf den Straßen zwischen Straubing und Berlin oder in den Hallen der Bildungseinrichtungen – der Geist des Freiwilligendienstes findet immer wieder neue Wege, um junge Menschen zu inspirieren und zu motivieren. Und wer weiß, vielleicht fordert Noah mit seinem laufenden Abenteuer nicht nur sich selbst, sondern auch andere dazu auf, ihre eigenen Grenzen zu hinterfragen.
Für weitere Informationen zu Bundesfreiwilligendiensten und dessen rechtlichen Aspekten können Interessierte sich bei Haufe informieren und die Inhalte auf Haufe einsehen. Weitere Aspekte rund um Freiwilligendienste im Sport beschreibt zudem die Deutsche Sportjugend auf DSJ.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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