Merkel empfängt Selenskyj: Ein historisches Treffen in Berlin!

Merkel empfängt Selenskyj: Ein historisches Treffen in Berlin!
Berlin, Deutschland - Am 28. Mai 2025 empfängt Bundeskanzler Friedrich Merz den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Bundeskanzleramt in Berlin. Die offizielle Bestätigung für diesen Besuch kam von der Bundesregierung, die den Anlass als wichtig für die deutsch-ukrainischen Beziehungen einstuft. Wie bnn.de berichtet, wird Selenskyj mit militärischen Ehren empfangen.
Während des Treffens stehen Themen wie die deutsche Unterstützung für die Ukraine sowie die Bemühungen um einen Waffenstillstand im Fokus. Nach dem Gespräch ist ein gemeinsames Mittagessen vorgesehen, gefolgt von einer Pressekonferenz, die um 13:30 Uhr stattfinden soll. Auch ein Austausch zwischen Selenskyj und Vertretern deutscher Unternehmen ist geplant.
Gespräche mit Bundespräsident Steinmeier
Am Nachmittag wird Selenskyj außerdem mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue sprechen. Dieser Besuch ist besonders, da Selenskyj zuletzt im Juni und Oktober 2024 in Berlin war. Aus Sicherheitsgründen werden Auslandsreisen des ukrainischen Präsidenten seit Beginn des russischen Angriffskriegs kaum kommuniziert, was die Brisanz des Treffens unterstreicht, wie news.de hinweist.
Die geopolitische Situation hat sich in den letzten Monaten verändert. Yevheniia Kravchuk, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Selenskyjs Partei ‚Diener des Volkes‘, betont die Dringlichkeit eines dauerhaften Friedens, warnt jedoch vor einem Waffenstillstand, der möglicherweise zu einem neuen Konflikt führen könnte. Dies ist angesichts der anhaltenden Unsicherheiten und der territorialen Ansprüche Russlands von besonderer Bedeutung. Euronews verweist darauf, dass es keine Anzeichen für eine Beendigung der Feindseligkeiten durch Russland gibt.
Friedensverhandlungen und Sicherheitsgarantien
Angesichts der komplexen Situation fordert Kravchuk Sicherheitsgarantien von den USA, nicht nur von der EU. Deutschland spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle, da es Selenskyj auf seinem Weg zu diplomatischen Lösungen unterstützen möchte. Sicherheitsgarantien werden als Schlüssel für ein mögliches Friedensabkommen betrachtet.
Selenskyj selbst hat die Notwendigkeit betont, dass die Ukraine entweder NATO-Mitglied werden oder über Atomwaffen verfügen müsse, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Die Gespräche in Berlin könnten ein Baustein für zukünftige Verhandlungen sein, um den langanhaltenden Konflikt zu beenden, der seit der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 anhält. Die heutigen Gespräche dürften somit wegweisend sein für die nächsten Schritte in der komplexen internationalen Diplomatie.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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