Stromausfall über Berlin: Politisch motivierte Brandstiftung erschüttert Stadt!

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Stromausfall in Berlin: Brand an Hochspannungsmasten legt zehntausende Haushalte lahm, Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung.

Stromausfall in Berlin: Brand an Hochspannungsmasten legt zehntausende Haushalte lahm, Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung.
Stromausfall in Berlin: Brand an Hochspannungsmasten legt zehntausende Haushalte lahm, Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung.

Stromausfall über Berlin: Politisch motivierte Brandstiftung erschüttert Stadt!

Am frühen Morgen des 9. September 2025, genauer gesagt um 3:30 Uhr, wurde ein Brand an zwei Hochspannungsmasten im Südosten Berlins entdeckt, der zu einem massiven Stromausfall geführt hat. Laut Tagesschau sind mittlerweile etwa 50.000 Haushalte und Gewerbe in den Stadtteilen Niederschöneweide, Köpenick, Grünau, Johannisthal, Adlershof, Bohnsdorf und Altglienicke ohne Strom. Auch der öffentliche Nahverkehr ist erheblich betroffen: S-Bahn-Züge und Straßenbahnen sind zum Teil ausgefallen, Ampeln funktionierten nicht, was zu chaotischen Zuständen im Verkehr führte.

Die Feuerwehr hatte eine Stunde lang mit der Löschung des Feuers zu kämpfen, da vermutlich ein Brandbeschleuniger wie Benzin zum Einsatz kam. Bislang haben rund 15.000 der betroffenen Haushalte wieder Strom.(DW) Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich bis Mittwoch andauern, da die technischen Arbeiten erst nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen beginnen können.

Zusammenarbeit mit der Polizei

Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen und geht von politisch motivierter Brandstiftung aus. Ihr Verdacht richtet sich insbesondere auf eine Gruppe, die sich selbst als anarchistisch bezeichnet hat. Diese veröffentlichte ein Bekennerschreiben auf der Plattform Indymedia, in dem sie den Angriff als Reaktion auf den “militärisch-industriellen Komplex” beschreibt. Diese Gruppe nennt konkrete Unternehmen mit Verbindungen zur Militär- und Rüstungsindustrie, darunter bekannte Namen wie Siemens und Trumpf.

Der Staatsschutz des Landeskriminalamts hat sich ebenfalls in die Ermittlungen eingeschaltet, da bereits frühere Anschläge mit ähnlichem Motiv auf kritische Infrastruktur in der Stadt verübt wurden. Martin Debusmann, Vorsitzender des Kompetenzzentrums Kritische Infrastrukturen, hat in einem Beitrag gewarnt, dass es in Berlin systemische Schwachstellen gebe, die dringend behoben werden müssten.

Öffentliche Einrichtungen betroffen

Das Ausmaß des Stromausfalls hat auch Auswirkungen auf die Notrufnummern 110 und 112 gehabt, die in bestimmten Bereichen zeitweise nicht erreichbar waren. Die Feuerwehr und Polizei haben mobile Anlaufstellen eingerichtet, um den Anwohnern Unterstützung zu bieten und Informationen bereitzustellen. Es ist wichtig, dass die Bürger in dieser angespannten Situation gute Informationsflüsse haben.

Im Vergleich zu einem ähnlichen Vorfall im Jahr 2019, der 30.000 Haushalte für über 30 Stunden ohne Strom ließ, sind die aktuellen Ausmaße jedoch noch gravierender. Auch die S-Bahn-Linien S8, S85, S9, S45, S46 und S47 waren davon betroffen, während Tramlinien ebenfalls unterbrochen wurden. Trotz der schockierenden Ereignisse ist die Hoffnung, dass die Reparaturteams bald wieder für Licht in den dunklen Wohnräumen und den Straßen Berlins sorgen werden.